StartFeatureRehlinger zum Europatag: Europa braucht „neue Energie(n)“

Rehlinger zum Europatag: Europa braucht „neue Energie(n)“

WERBUNG

Völklingen/Saarbrücken. Am Europatag hat Ministerpräsidentin Anke Rehlinger ein deutliches Signal für mehr europäische Zusammenarbeit und Unabhängigkeit gesendet. Beim Festakt der Staatskanzlei am Abend in der Völklinger Hütte warb sie für ein Europa, das sich den aktuellen Herausforderungen entschlossen und gemeinsam stellt – mit neuer Energie im doppelten Sinne.

Die Ministerpräsidentin knüpfte mit ihrer Rede an die historischen Wurzeln der europäischen Einigung an. Am 9. Mai 1950 hatte der damalige französische Außenminister Robert Schuman seine berühmte Erklärung abgegeben, in der er vorschlug, die Kohle- und Stahlproduktion in Europa zusammenzulegen – ein Grundstein für die spätere Europäische Union. „Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl könne heute neu gedacht werden als Europäische Union für erneuerbare Energien und Wasserstoff“, sagte Rehlinger. Das gebe der europäischen Idee „neue Energie“.

Sie unterstrich die Notwendigkeit, Europa wirtschaftlich und energiepolitisch unabhängiger aufzustellen: „Wir brauchen wirtschaftliche und energiepolitische Resilienz und Unabhängigkeit in Europa. Oder wie der französische Staatspräsident Macron sagt: europäische Souveränität. Nicht nur in der Außen- und Verteidigungspolitik, sondern auch in der Industrie und bei Roh- und Grundstoffen.“

Bereits am Vormittag hatte Rehlinger, in ihrer Funktion als amtierende Bundesratspräsidentin, an einer grenzüberschreitenden Gedenkveranstaltung im französischen Scy-Chazelles teilgenommen – dem Wohn- und Wirkungsort Robert Schumans. Gemeinsam mit Regierungsvertretern aus Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Frankreich und Belgien wurden Kränze an Schumans Grab niedergelegt, das Schuman-Haus besucht und eine Gedenktafel enthüllt.

„Europa steht heute wieder vor großen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, sich an die Wurzeln der europäischen Idee zu erinnern“, betonte Rehlinger. Doch Erinnerung allein reiche nicht aus – es gelte, Europa weiterzudenken. „Neue Herausforderungen brauchen neue Lösungen, und zwar gemeinsame. In der Grenzregion erleben wir, welches Potenzial in gemeinsamer Infrastruktur, grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung und Mobilitätslösungen oder auch wissenschaftlicher Zusammenarbeit liegt. Hier können wir mit gutem Beispiel vorangehen.“

Dass Europa auch im Alltag der Saarländerinnen und Saarländer lebendig ist, zeigte sich am Europatag nicht nur beim Festakt, sondern auch bei zahlreichen Veranstaltungen in der Region. In Berus wurde am Europadenkmal mit Musik, Speisen und Getränken die gelebte Nachbarschaft gefeiert. Rehlinger selbst nahm am Europa-Fest der Gemeinde Überherrn teil. Ihr Fazit: „Gemeinsame Erlebnisse stärken jede gute Freundschaft. Ein wichtiger Hebel für gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen.“

- Werbung -
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
- Werbung -

Aktuelle Beiträge

Immer frisch informiert sein mit dem FCS-Newsletter von saarnews!
Regelmäßig alle News rund um den größten Verein des Saarlandes.

fcs@saarnews.com