Saarbrücken erlebte am Nachmittag des 9. Februar 2024 einen beunruhigenden Vorfall: In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Saarbahn kam es zum Austritt eines Reizstoffes, der Panik unter den Fahrgästen auslöste. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 15:24 Uhr, als die Bahn, bestehend aus drei Wagons, an der Haltestelle Kieselhumes hielt. Nach Angaben eines Saarbahnführers befanden sich zu diesem Zeitpunkt etwa 240 Personen in der Bahn.
Der Reizstoff wurde von einer Gruppe von sechs bis sieben Kindern freigesetzt, die auf etwa 12 bis 14 Jahre geschätzt wurden. Diese Gruppe verließ nach der Tat fluchtartig die Saarbahn, kurz bevor sie die Haltestelle Hellwigstraße erreichte. Die genauen Umstände, wie der Reizstoff ausgestoßen wurde, bleiben unklar, da die eingesetzten Polizeibeamten kein entsprechendes Sprühgerät oder ähnliches am Tatort vorfinden konnten.
Zwar führte der Vorfall zu keinem anhaltenden gesundheitlichen Schaden bei den Fahrgästen, dennoch klagte eine Gruppe von sieben Personen, die sich im mittleren Wagon aufhielt, über kurzfristigen Reizhusten und teilweise Brechreiz unmittelbar nach der Freisetzung des Reizstoffes.