StartFeatureRöchling Völklingen: Vorwürfe gegen Brenner werden lauter

Röchling Völklingen: Vorwürfe gegen Brenner werden lauter

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Die Affäre um Wolfgang Brenner und den SV Röchling Völklingen gewinnt weitere Konturen. Ein Gespräch mit dem ehemaligen Geschäftsführer Wolfgang Volontieri gibt Aufschluss darüber, wie Wolfgang Brenner ihn „absäbelte“ (O-Ton):

Es war im November vergangenen Jahres als Brenner in einer Vorstandssitzung ein Organigramm auspackte und erklärte, dass er die Strukturen innerhalb des Vereins verbessern wollte. Das kam nicht nur für Volontieri plötzlich, denn Brenner hatte nie mit irgendjemandem darüber gesprochen. „Er wollte in die Geschäftsstelle und ich sollte den Zweiten Vorsitzenden machen.“ Gleich darauf habe Brenner verkündet, wenn der Vorstand diesen Veränderungen nicht zustimme, wäre für ihn am 31.5., dem Ende der Saison, Schluss. „Damit hat er den Vorstand gleich unter Druck gesetzt.“ ergänzt Volontieri. Ähnliches erzählte er von einer Aufsichtsratssitzung, die wenig später stattfand: Dort legte Brenner ein vorgefertigtes Kündigungsschreiben vor, falls man sein „Organigramm“ nicht durchwinke. „Das große Plus von Brenner ist, dass er die Sponsoren und Geldgeber auf seiner Seite hat. Also haben sie ihn bekniet weiterzumachen und Brenner hat die Kündigung zurückgezogen.“ Volontieri beriet sich in den folgenden Winterferien mit seiner Familie und kam zu dem Schluss, dass „er sich das nicht mehr geben müsse.“ Dennoch diskutierte er im Vorstand noch einmal darüber, schlug vor, die Geschäftsstelle gemeinsam zu übernehmen. Brenner lehnte ab. „Denn er hat ein Problem: Einen starken Mann neben sich duldet er nicht.“ So sei das auch bei Ralf Weiser gewesen. Volontieri blieb noch bis zum 1. Mai, wickelte das Zulassungsverfahren für die Oberliga bzw. die Regionalliga ab. „Ich bin froh, dass ich das Kasperletheater nicht mehr mitmachen muss.“ 13 Jahre war Wolfgang Volontieri Geschäftsführer, hat viele Vorstände miterlebt. So etwas wie unter Brenner allerdings noch nicht. „Röchling Völklingen bleibt immer mein Verein.“ sagt er am Ende des Telefonats.

Ex-Präsident Michael Arnold: Die Umstände seiner Demission sind strittig.

Seinen ehemaligen Vorstandskollegen Frank Ferdinand erreichen wir gegen halb 12. Er möchte zunächst klarstellen, dass die Aussage, Präsident Arnold sei zurückgetreten, nicht stimme. Arnold habe auf eine Wiederwahl verzichtet und seinen Geschäftssitz zuvor aus dem Saarland nach Hessen verlegt. Dem widerspricht Ralf Weiser energisch: „Michael Arnold ist am Tag der Vorstandswahl erst zurückgetreten.“ Auf ungewöhnliche Art und Weise. Das ist auch Wolfgang Volontieri zu Ohren gekommen. Aber er wollte sich zu Dingen, die nach seiner Amtszeit passierten, verständlicherweise nicht äußern.

Schatzmeister Ferdinand betonte in dem Gespräch mit saarnews, dass er persönlich mit Ralf Weiser gut zusammengearbeitet und dieser auch gute Ideen, beispielsweise für die Jugendarbeit, mitgebracht habe. Doch mit der internen Kommunikation muss es wohl von vorne herein gehakt haben: Weiser war – von Wolfgang Brenner – als zweiter Vorsitzender geholt worden und sollte gleichzeitig als Sportlicher Leiter fungieren. Doch offensichtlich hatte Brenner diese Kompetenzzuweisung seinem Trainer Günter Erhardt nie mitgeteilt. Die Folge war, dass Erhardt sich brüskiert fühlen musste und – laut Weiser – die Zusammenarbeit mit ihm von vorne herein ablehnte.

Diese Situation war mehrmals Gesprächsgegenstand im geschäftsführenden Vorstand, bis Wolfgang Brenner am 13.8. nach dem Schema, das Wolfgang Volontieri eingangs darstellte, vorging. Weiser hielt zunächst stand, trat nicht zurück. Dass er es dann doch tat, lag nicht am Druck Brenners, wie sein Schreiben vom 20.8. dokumentiert: „Das Handeln von Wolfgang Brenner und Anderen innerhalb des Vereins, hat eine Tragweite erreicht, die ich als Funktionär des Fussballregionalverbandes Südwest nicht weiter tolerieren darf und kann.“

Trotz dieser schwerwiegenden Äußerung lehnte der 1. Vorsitzende – und mangels Präsidenten – damit aktuelle Chef des SV Röchling Völklingen, Christian Sauer, heute jede Stellungnahme zu den Vorwürfen Weisers ab: Man habe dies „gemeinsam beschlossen.“ Das ist kein Dementi.

Ralf Weiser antwortete auf die Frage des Kollegen Horst Fried von fupa.net, warum er sein Amt beim SVR niedergelegt habe: „Es gab mehrere Gründe die sich summiert haben, aber die gehören noch nicht in die Öffentlichkeit.“ Das hört sich nach weiterem Ärger an.

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