StartPanoramaSaarbrückens geschichtliche Entwicklung zur Großstadt

Saarbrückens geschichtliche Entwicklung zur Großstadt

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Saarbrücken hat eine weitreichende geschichtliche Vergangenheit. Die Hinterlassenschaften zahlreicher Kulturen sowie Ereignisse brachten die Landeshauptstadt Saarlands zu ihrer heutigen Form. Nachdem Kelten und Römer jahrhundertelang das Gebiet besiedelten, wurden im Mittelalter mit der Ausrufung der Grafschaft von Saarbrücken die Grundsteine der Stadt gelegt. 1909 schlossen sich schließlich mehrere nahegelegene Städte zur heutigen Großstadt Saarbrücken zusammen.

Saarbrücken zwischen Antike und Neuzeit

Der Fluss Saar verwandelte sein Umfeld seit jeher zu einem attraktiven Siedlungsort. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass keltische Siedlungen bereits damals in der Umgebung der heutigen Stadt Saarbrücken zu finden waren. Ihnen folgten die Römer, die sich nach der Eroberung Galliens mit der lokalen Bevölkerung vermischten. In Saarbrücken selbst sind heute nur Steinreste eines römischen Kastells zu finden, das in der Antike ein wichtiger Knotenpunkt zwischen den Fernstraßen Metz, Mainz, Straßburg und Trier war.

Während der Völkerwanderung zogen die Franken in das Saargebiet. Durch die zunehmende Christianisierung wurde in den Ruinen der römischen Siedlung die erste Kirche im heutigen Saarbrücker Stadtteil Sankt Arnual errichtet. Mit der Zeit entstanden weitere Ortschaften, die heute zu den Stadtteilen von Saarbrücken zählen. Im 12. Jahrhundert nannte sich Friedrich zum ersten Grafen von Saarbrücken. Die Überreste der Burg der Grafschaft, die bis zum 17. Jahrhundert existierte, kann heute im Historischen Museum Saar besichtigt werden. Ein wichtiger Meilenstein der saarländischen Geschichte war die Vergabe der Stadtrechte der beiden Siedlungen Saarbrücken und St. Johann im Jahr 1321.

In der Neuzeit wurde die mittelalterliche Burg vom Ludwig II zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Dazu ließ er 1604 das Ludwigsgymnasium gründen und förderte die elementare Bildung der Bevölkerung. Die positive Entwicklung der Stadt wurde jedoch mit dem Ausbruch von Auseinandersetzungen in Europa behindert. Erst durch den Regierungsantritt Wilhelm Heinrichs im Jahr 1741 erlebte die Grafschaft eine erneute Aufbruchsstimmung.

Blütezeit und Napoleons Ära

Während der Regierungszeit  Wilhelm Heinrichs und seines Sohns Ludwig erlebte Saarbrücken einen bis dahin unbekannten wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Als Regenten, die eine gute Bildung genossen hatten, legten sie großen Wert auf die Weiterentwicklung von Saarbrücken. Die Förderung des Kohle- und Eisenerzabbaus verbesserte die wirtschaftliche Lage. Zudem wurde der Postverkehr ausgebaut und das Schulwesen gefördert. Der Barockmeister Friedrich Joachim Stengel formte das Stadtbild neu. Er errichtete unter anderem das später zerstörte Residenzschloss, die Ludwigskirche und das Alte Rathaus am Schlossplatz.

Ein halbes Jahrzehnt später tauchte Napoleon Bonaparte in der Geschichte Saarbrückens auf. Als genialer Politiker und erfolgreicher General, der seine Strategien auf Brettspielen testete und dann diese auf dem Schlachtfeld realisierte, brachte er zahlreiche Gebiete unter seine Herrschaft, darunter auch Saarbrücken. Nach dem Friedensvertrag von Lunéville wurde das Gebiet 1801 in das Département de la Sarre eingegliedert. Die Stadtverwaltung wurde unverzüglich nach dem französischen Vorbild umgestaltet. Doch Napoleons Herrschaft währte sich nicht lang. 1815 wurde Saarbrücken im Wiener Kongress an das Königreich Preußen übergeben.

Auf dem Weg zur Vereinigung zur Großstadt

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte Saarbrücken seine nächste Blütezeit. Mit der Fertigstellung des Bahnhofes wurde das deutsche Eisenbahnnetz mit dem französischen verbunden. 1856 wurde das Eisenhüttenwerk Burbach in Betrieb genommen, das bis heute zu den erfolgreichsten Unternehmen von Saarland gehört. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Preußen verstärkte sich durch den Bau des Saar-Kohlen-Kanals, was den Eisenerz- und Steinkohle- sowie Warentransporte nach Frankreich erleichterte. Günstige Steuern ermutigten Industrie- und Handelsbetriebe in die saarländische Gegend zu ziehen. Die Folge war eine demographische Explosion. Zahlreiche Menschen zogen nach Saarbrücken und Umgebung, um von der positiven wirtschaftlichen Lage zu profitieren. Das Rathaus St. Johann wurde ebenso zu dieser Zeit gebaut, welches heute zu den Wahrzeichen von Saarbrücken gehört. Der Architekt Georg von Hauberrisser entwarf ein Bauwerk im spätgotischen Stil, was 1900 öffentlich eingeweiht wurde.

Wichtig ist zu wissen, dass neben Saarbrücken auch St. Johann und Malstatt-Burbach naheliegende unabhängige Städte waren, die gleichermaßen von den saarländischen wirtschaftlichen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts profitierten. Zusätzlich zum Bevölkerungswachstum entstanden zahlreiche öffentliche Bauten, um den Veränderungen in den Städten gerecht zu werden. 1909 wurden die drei Städte schließlich unter dem Namen Saarbrücken vereint. Die Stadt Saarbrücken wird seitdem Alt-Saarbrücken genannt. Nach der Zusammenführung wurde Saarbrücken mit etwa 105.000 Einwohnern eine der größten Städte des damaligen Deutschlands.

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