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Saarländische Strategie zum Schutz der Tier- und Pflanzenarten – Minister Jost stellt Broschüre und erste Maßnahmen vor

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Mit Blick auf seltene Tier- und Pflanzenarten hat das Saarland viel zu bieten. Man denke etwa an den Rotmilan oder das Breitblättrige Knabenkraut. „Für den Erhalt dieser besonderen Arten besitzt unser Bundesland eine besondere Verantwortung. Wir haben im Umweltministerium gemeinsam mit Verbänden und Organisationen eine Biodiversitätsstrategie erarbeitet, die zum Ziel hat, unseren Artenreichtum auch für die Zukunft zu bewahren“, so Umweltminister Reinhold Jost.

Konzept, Handlungsfelder, Maßnahmen und Ziele wurden jetzt in einer Broschüre zusammengefasst. „Das Erstellen und Umsetzen einer Strategie zum Schutz unserer Natur ist nicht erst vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um das Insektensterben notwendig. Diese Diskussion macht nur wieder die Brisanz des Themas deutlich. Ich bin dankbar für jede veröffentlichte Studie oder Expertenmeinung, die zur Sensibilisierung der Medien und jedes Einzelnen beiträgt“, betont der Minister.

Seit langem sei bekannt, dass die Vielfalt der Arten zurückgeht. Ob durch zu intensive Landbewirtschaftung, durch Versiegelung der Landschaft, durch Brachfallen von wertvollem Grünland, durch Luftverschmutzung oder durch klimatische Veränderungen. „Unsere jetzt veröffentlichte Biodiversitätsstrategie ist eine Arbeitsgrundlage, auf der wir im Zusammenspiel mit den Naturschutzverbänden aufbauen. Sie richtet sich aber nicht nur an die Experten, sondern an alle Bürger. Sie will informieren, Interesse wecken für das Thema Artenschutz und zu eigenem Engagement anregen“, so Jost.

Die Broschüre umfasst das Fachkonzept mit Beschreibung und Bewertung der Ausgangslage und im zweiten Teil die Ziele und die daraus abgeleiteten Maßnahmen, geordnet nach folgenden Handlungsfeldern:

1. Äcker und Wiesen – Kulturlandschaft für Mensch und Tier
2. Auen und Gewässer – dem Leben zwischen Wasser und Land mehr Raum geben
3. Wälder – Forstwirtschaft im Einklang mit der Natur
4. Wildnis – Freiheit für das Abenteuer Natur
5. Schutzgebiete, NATURA 2000 und Biotopverbund – Lebensraum und Lebenswege für Tiere und Pflanzen
6. Grün im Siedlungsraum erleben – Zuhause mit der Natur Bekanntschaft machen
7. Kennen und Verstehen – den Schatz des Naturwissens bewahren und verstehen/ Bildung für nachhaltige Entwicklung
8. Finanzierung – Natur ist eine Anlage mit Gewinn

Die betrachteten Handlungsfelder orientieren sich an der Naturschutz-Offensive 2020 des Bundesumweltministeriums, die herausgearbeitet hat, auf welchen Feldern die größten Defizite bestehen und welche verstärkten Anstrengungen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt von welchen Akteuren bis zum Jahr 2020 erforderlich sind. Das Saarland ist eines der ersten Bundesländer, das dieses Handlungsprogramm in den nächsten Jahren konkret auf der Fläche umsetzen wird.

„Nicht alles ist neu. Viele der in unserer Strategie beschriebenen Maßnahmen wurden bereits in den letzten Jahren von uns konkret in Angriff genommen. Zu erwähnen wären etwa die Sicherung der Natura 2000-Schutzgebiete, eine ganze Reihe von Renaturierungsprojekte, die Förderung des Ökolandbaus, Blühflächenprogramm und Bildungsprojekte“, so Jost. Zu den geplanten Maßnahmen gehören:

  • Erarbeitung eines Leitfadens, in dem zukunftsorientiert die Wirtschaftsweisen dargelegt sind, mit denen sich Biodiversität im Wirtschaftswald nicht nur erhalten, sondern weiterentwickeln lässt. Dieser Leitfaden, der gerade in der Schlussabstimmung ist, soll für den gesamten Wirtschaftswald gelten, nicht nur für Staatswald.
  • In Absprache mit den Kreisjagdverbänden und Imkerverbänden sollen Projekte gefördert werden, die die Struktur- und Artenvielfalt in der offenen Landschaft , besonders mit Blick auf die Vogel- und Insektenwelt, erhöhen.
  • Da seltene und gefährdete Arten nicht nur in Wald und Flur, sondern auch in Wohn- und Gewerbegebieten zu finden sind, soll bis Frühjahr 2018 ein Entwicklungskonzept erstellt werden, das gezielte Maßnahmen zur Erhaltung und Erhöhung der biologischen Vielfalt in Dörfern und Städten beinhaltet.
  • Initiiert wird eine so genannte Artenkenner-Akademie mit Unterstützung der Naturschutzverbände, des Saarländischen Berufsverbandes der Landschaftsökologen sowie der Naturforschenden Gesellschaft des Saarlandes (DELATTINIA).

Jost: „Wir haben bereits ein ganzes Bündel an Maßnahmen zur Umsetzung der saarländischen Biodiversitätsstrategie initiiert oder umgesetzt. Weitere wirkungsvolle Maßnahmen werden und müssen in den nächsten Jahren folgen. Die Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt ist eine Pflicht- und Daueraufgabe für Politik und Gesellschaft.“

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