StartPolitikSaarländischer Arbeitsminister stellt sich gegen CDU-Forderung zu Bürgergeld

Saarländischer Arbeitsminister stellt sich gegen CDU-Forderung zu Bürgergeld

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Saarbrücken, 8. August 2023 – Die Forderung der CDU-Saar nach einem Systemwechsel beim Bürgergeld hat für Aufsehen gesorgt. Dr. Magnus Jung, der Arbeitsminister des Saarlands, äußerte sich deutlich zu diesem Vorstoß und betonte die Notwendigkeit des Bürgergeldes in der aktuellen Arbeitsmarktsituation des Bundeslandes.

„Die Landschaft unseres Arbeitsmarktes erfährt durch die sozial-ökologische Transformation einen tiefgreifenden Wandel“, so Dr. Jung. „Wir stehen vor immensen Herausforderungen, die von der Digitalisierung über den CO2-neutralen Produktionswandel bis hin zu einer alternden Bevölkerung reichen. Der Bedarf an qualifiziertem Personal im Gesundheitswesen steigt rapide an.“

Der Arbeitsminister machte deutlich, dass das Bürgergeld in dieser Phase nicht nur ein Unterstützungsinstrument, sondern eine essenzielle Hilfe zur beruflichen Weiterbildung ist. Es schafft Möglichkeiten für Arbeitssuchende und hilft dabei, den Fachkräftemangel zu adressieren.

Jungs scharfe Kritik richtet sich gegen den Vorschlag der CDU-Saar, den Druck auf die Betroffenen weiter zu erhöhen: „Jeder, der in dieser Zeit – oft geprägt von physischen und mentalen Belastungen – fordert, dass die Menschen stärker unter staatlichen Druck gesetzt werden sollten, hat die Probleme unseres Arbeitsmarktes in den 20er Jahren schlichtweg nicht erkannt.“

Jung bekräftigte den Entschluss seiner Regierung, in die Menschen des Saarlandes zu investieren, ihnen Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten und Programme zur Arbeitsmarktintegration zu entwickeln. Ein besonderer Fokus soll dabei auf den finanziell schwächeren Regionen des Saarlandes liegen.

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