Saarbrücken. Erneut ist es in Saarbrücken zu einem schweren Fall von Telefonbetrug gekommen. Eine 59-jährige Frau aus dem Regionalverband ist am gestrigen 12. Mai 2025 auf die perfide Schockanruf-Masche hereingefallen. In dem Glauben, ihre Tochter vor einer Haftstrafe retten zu müssen, übergab sie einer bislang unbekannten Täterin Bargeld und Wertgegenstände im mittleren, fünfstelligen Bereich.
Gegen 14:15 Uhr erhielt die Frau einen Anruf auf ihrem Festnetztelefon. Die Anrufer gaben sich als Polizeibeamte und Justizmitarbeiter aus und schilderten eine dramatische Geschichte: Ihre Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, nur durch eine sofortige Kautionszahlung könne eine Inhaftierung verhindert werden.
Im Schockzustand fuhr die Frau zur von den Tätern angegebenen Übergabeadresse in der Feldmannstraße in 66119 Saarbrücken. Gegen 16:00 Uhr übergab sie dort das geforderte Geld und Wertgegenstände an eine Frau.
Die Personenbeschreibung der Geldempfängerin lautet wie folgt:
- Ca. 165-170 cm groß - Alter unbekannt - Schmale Statur - Blonde, schulterlange Haare (Bob Frisur: möglicherweise Perücke) - Bekleidung: braune, enge Lederhose, dunkle, kurze Jacke, reflektierende Sonnenbrille
Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, die im Bereich der Feldmannstraße zwischen 15:00 Uhr und 17:00 Uhr verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu den Tätern geben können, sich bei dem Dezernat LPD 241 unter der Telefonnummer 0681-962-2530 zu melden.