StartFeatureSinfoniekonzert des Saarländischen Staatsorchesters: Schönes Spiel und bittere Ahnung

Sinfoniekonzert des Saarländischen Staatsorchesters: Schönes Spiel und bittere Ahnung

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  1. SINFONIEKONZERT SCHÖNES SPIEL UND BITTERE AHNUNG

Sonntag, 2. September 2018, 11 Uhr, Congresshalle
Einführung 10:15 Uhr, Kindermusikwerkstatt 10:30 Uhr
Montag, 3. September 2018, 20 Uhr, Congresshalle
Einführung 19:15 Uhr

Marc Piollet Dirigent, Camilla Nylund Sopran, Saarländisches Staatsorchester

Benjamin Britten Sinfonia da Requiem op. 20
Alban Berg Drei Bruchstücke aus der Oper »Wozzeck«
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

»Zu Dienst mit der Waffe nicht geeignet«, verspürte der 1885 geborene Alban Berg doch wie viele seiner Zeitgenossen »den Drang mit dabei zu sein, das Gefühl der Ohnmacht, dem Vaterland nicht dienen zu können«. Er durfte dann doch ein wenig dabei sein, erlitt körperliche und seelische Zusammenbrüche und wurde schließlich als Schreiber in den Innendienst im Kriegsministerium versetzt. »Schönes Spiel und bittere Ahnung« ist das erste Sinfoniekonzert des Saarländischen Staatsorchesters am Sonntag, 2. und Montag, 3. September betitelt. Mit »Drei Bruchstücken aus der Oper ›Wozzeck‹« von Alban Berg, der Sinfonia da Requiem von Benjamin Britten und Beethovens zweiter Sinfonie startet das Saarländische Staatsorchester in eine vielversprechende Konzertsaison.

Auch der 1913 geborene Brite Benjamin Britten war dabei, als U-Boote, Flugzeuge, Panzer, Maschinengewehre und  Giftgas den Kriegshandlungen eine nie dagewesene industrialisierte Form gaben. Selbst die glühendsten Patrioten erschraken angesichts der Tötungsmaschinerie des ersten Weltkriegs. Kurz vor Ausbruch des Krieges hatte die musikalische Avantgarde mit Anton Webern und Alban Berg im Saal des Wiener Konzertvereins für großen Aufruhr gesorgt, es hagelte Ohrfeigen und Beschimpfungen, als mit dem Hinwegfegen von Dur und Moll die Neue Musik dauerhaft als Publikumsschreck etabliert wurde. Alban Berg komponierte nach Georg Büchners Drama die Oper »Wozzeck«, er schrieb an seine Frau:  »Steckt doch auch ein Stück von mir in seiner Figur, seit ich ebenso abhängig von verhassten Menschen, gebunden, kränklich, unfrei, resigniert, ja gedemütigt, diese Kriegsjahre verbringe.«
2017 sang die finnische Sopranistin Camilla Nylund die Partie der Marie in Düsseldorf in einer vielbeachteten Inszenierung von Stefan Herheimer. Sie kann ächzen, krächzen und schreien, dann  wieder so betörend schön singen, als wäre man bei Mahler. Leuchtend ist ihr Sopran, hingebungsvoll ihr spontan wirkendes Spiel, direkt ihre Wut.  Nylund, 1968 im finnischen Vaasa geboren, studierte am Mozarteum in Salzburg und wurde zum überaus gefragten lyrisch-dramatischen Sopran: Salome, Arabella – sie gilt als Richard-Strauss-Expertin – gehören zu ihrem Repertoire, ebenso die Elsa aus Wagners „Lohengrin.“

Nun ist die gefeierte Sängerin mit »Drei Bruchstücken aus der Oper ›Wozzeck‹« – seinerzeit als eine Art Vorpremiere von Herman Scherchen in Frankfurt konzertant aufgeführt (der »Testlauf« stieß übrigens auf begeisterte Aufnahme) – in Saarbrücken zu hören.

KARTEN
Vorverkaufskasse,
Schillerplatz 2, 66111 Saarbrücken
Montag bis Freitag: 10 – 18 Uhr, Samstag: 10 – 14 Uhr
Telefon (0681) 3092-486 | Fax (0681) 3092-416 E-Mail kasse@staatstheater.saarland

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