StartRegionalSaar-Pfalz-KreisSt. Ingberter Beamtenanwärterinnen absolvieren Praktikum in Griechenland

St. Ingberter Beamtenanwärterinnen absolvieren Praktikum in Griechenland

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Eine Stadtverwaltung, die im Rahmen der Ausbildung einen Auslandsaufenthalt anbietet? In St. Ingbert ist das möglich! Die Stadt ist für fünf Jahre bei der Europäischen Union für das Programm „Erasmus+“ akkreditiert. Damit war es möglich, den Beamtenanwärterinnen Tatjana Wilhelm und Amely Ihl im Herbst 2022 einen zweiwöchigen Aufenthalt auf der griechischen Insel Chios zu finanzieren. Als Praktikantinnen sammelten sie dabei Eindrücke in der Inselkommune und lernten viel über Land und Leute.

Begeistert berichten die jungen Frauen von ihrer Reise: „Da es keinen Direktflug nach Chios gibt, sind wir ab Athen in einer Propellermaschine geflogen – das war sehr aufregend“, erzählt Amely Ihl. Tatjana Wilhelm fügt hinzu: „Hier konnte man deutlich erkennen, dass das kein Touristenflug war, denn es waren fast nur Griechen in der Maschine.“ Und auch das Praktikum war alles andere als eine Touristenreise. Begleitet von einer Mitarbeiterin der chiotischen Tourismusabteilung und einem Dolmetscher erhielten die beiden Frauen vom Bürgerservicezentrum über die Finanzabteilung und das Standesamt in fast alle Bereiche der Kommune Einblicke.

Einblicke in die kommunale Verwaltung

Besonders beeindruckt hat sie das Thema Müllentsorgung: „Da die großen Müllautos nicht durch die engen Straßen kommen, müssen die Bürger den Müll in Sammelcontainer bringen. Von dort aus wird er zur Deponie gebracht. Hier wird er größtenteils von Hand von nur wenigen Mitarbeitern sortiert“, erzählt Frau Ihl. In diesem Punkt ist die Stadtverwaltung in St. Ingbert der griechischen Partnerstadt weit voraus. Einen weiteren Unterschied bemerken die beiden Frauen in der IT-Abteilung, hier scheint ihnen Chios im Vergleich zu St. Ingbert fortgeschrittener. „Der gesamte Bürgerservice funktioniert online“, berichtet Frau Wilhelm. „Die Bürger tätigen alle Anfragen, Anträge, Formulare usw. online. In der sehr benutzerfreundlichen Website der Stadt bewegt man sich über leicht erkennbare Symbole durch alle Dienste. Selbst Probleme wie z. B. defekte Straßenlaternen melden die Bürger über die Website und die Meldung kommt sofort bei der zuständigen Stelle an.“ Bemerkenswert fanden die Beamtenanwärterinnen auch, dass das Gesundheitssystem Unterschiede zum deutschen System aufweist. So seien beispielsweise soziale Dienste wie Kitas, Altenbetreuungsstätten, Frauenhäuser, Sozialkaufhäuser und sogar eine städtische Apotheke im Gegensatz zu Deutschland in der Trägerschaft der Kommune.

Kultur, Landschaft, Land und Leute sind wunderschön

Doch nicht nur Verwaltung stand auf dem Stundenplan der Praktikantinnen. Das Programm sah z. B. auch einen Besuch des Kulturzentrums und des derzeit in Bau befindlichen Schwimmbades von Chios in Olympiagröße vor. Da ihnen zudem ein Auto zur Verfügung gestellt wurde, erkundeten die beiden Frauen am Feierabend und am Wochenende die ganze Insel auf eigene Faust, darunter die Ruinenstadt Anavatos und das Mittelalterstädtchen Mesta. Sie sammelten Informationen über und Erfahrungen mit Produkten aus dem heimischen Mastix-Harz, aus dem von der Zahnpasta über Kaugummi bis hin zu Likör alle nur erdenklichen Produkte hergestellt werden, und führten viele Gespräche mit den überaus gastfreundlichen und offenen Chiotern. Natürlich durften auch Ausflüge an die „unfassbar schönen Strände“ nicht fehlen. Chios sei einer der landschaftlichen schönsten Orte, die sie kennen, hierin stimmen die jungen Frauen überein. Ihre begeisterten Erzählungen wollen fast kein Ende nehmen und das Fazit der beiden St. Ingberter Anwärterinnen auf die Beamtenlaufbahn lautet: „Die Reise war nicht mit einem Urlaub vergleichbar, weil wir hinter die Kulissen geschaut und viele interessante Menschen kennengelernt haben. Und da unsere Gespräche ins Englische gedolmetscht wurden, haben wir unser Englisch auch deutlich verbessert.“

Erasmus+ als wichtiger Baustein des Strukturwandels

Maren Schulz, die bei der Stadt St. Ingbert für die Auszubildenden zuständig ist, hat die Reise gemeinsam mit ihren „Schützlingen“ organisiert. „Die Kollegen in Chios haben sich sehr viel Mühe mit dem Programm und der Betreuung gegeben. Wir haben uns um die Abwicklung der Vorgaben von Erasmus+ gekümmert und die Reise organisiert und gebucht. Für die Auszubildenden und Anwärter ist das eine einzigartige Erfahrung. Und es entstehen noch nicht einmal Zusatzkosten für die Stadt“, so ihre Einschätzung. Auch der stellvertretende Hauptverwaltungsleiter Oliver Stolz lobt die beiden Reisenden: „Amely Ihl und Tatjana Wilhelm sind sehr engagierte Kolleginnen. Es macht Spaß zu sehen, wie sie von der Reise profitiert haben.“ Dieses gute Beispiel motiviert zum Weitermachen: „Im nächsten Jahr planen wir, vier Auszubildende zu entsenden. Zwei wieder nach Chios und zwei hoffentlich in unsere französische Partnerstadt St. Herblain, mit der wir bereits vorbereitende Gespräche führen.“ Erasmus+ bietet eine solide Grundlage für den Austausch, der natürlich nicht einseitig bleiben soll, denn mit beiden Partnerstädten ist der Rückbesuch von Praktikanten anvisiert. „Das EU-Programm“, so Stolz, „ist ein wichtiger Baustein im Strukturwandel und der internationalen Ausrichtung unserer Stadt und eine hervorragende zusätzliche Option für die fachliche und persönliche Weiterbildung unserer Auszubildenden.“

Weitere Informationen zum EU-Programm „Erasmus+“ sind unter https://www.na-bibb.de/ zu finden.

Quelle: Stadt St. Ingbert

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