St. Ingbert – Ein ganz besonderes Ereignis fand heute, am 19. Januar 2024, in St. Ingbert statt: Die St. Ingberterin Elisabeth Weinheimer feierte ihren 103. Geburtstag.
Geboren am 19. Januar 1921 in Güdingen, hat Elisabeth Weinheimer ein außergewöhnlich reiches Leben geführt. Ihre Schulbildung begann sie in der Volksschule und wechselte später zur Haushaltungsschule der Ursulinen in Saarbrücken. Trotz der strengen Regeln dort, nutzte sie die Chance, sich weiterzubilden. Ihre Ambitionen führten sie zur privaten Handelsschule, wo sie Stenographie und Schreibmaschinenschreiben erlernte – Fähigkeiten, die sie für ihre zukünftige Karriere bei den Behörden vorbereiteten.
Ihr Lebensweg wurde durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beeinflusst. Elisabeth Weinheimer wurde zunächst nach Erfurt und später in die Region Mainfranken evakuiert. Dort arbeitete sie in der Rüstungsindustrie, ein Schicksal, das viele in dieser Zeit teilten.
Ihre Rückkehr nach Saarbrücken im Jahr 1942 markierte den Beginn ihrer bemerkenswerten Karriere bei der weiblichen Kriminalpolizei. Elisabeth Weinheimer brachte es zur einzigen weiblichen Kriminalbeamtin in St. Ingbert und diente dort bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1981 als Polizeihauptmeisterin.
Die resolute Dame, die ihren Mann vor vielen Jahren verlor, hat ihr Leben stets selbst in die Hand genommen und sich durch ihren unermüdlichen Dienstgeisteine herausragende Stellung in der Gesellschaft erarbeitet.
Zu ihrem 103. Geburtstag erhielt sie Glückwünsche von der Ortsvorsteherin Irene Kaiser sowie von Ulrike Mauß, die die Grüße des Saarpfalz-Kreises überbrachte. Elisabeth Weinheimers Lebensgeschichte ist ein inspirierendes Beispiel für Entschlossenheit, Anpassungsfähigkeit und Engagement.
