Hammer-Tarifergebnis: Die Gehälter im öffentlichen Dienst sollen um satte 11,5 Prozent steigen – die größte Erhöhung seit Jahrzehnten! Jetzt fordert der Deutsche Kitaverband, dass auch die freien Kita-Träger von dieser Mega-Erhöhung profitieren.
Der Verband begrüßt die Gehaltssteigerung als Zeichen der Wertschätzung für Erzieher*innen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Doch damit nicht nur kommunale Kitas in den Genuss dieser Erhöhung kommen, müssen Länder und Kommunen auch die Gehälter bei freien Kita-Trägern voll gegenfinanzieren.
Waltraud Weegmann, Bundesvorsitzende des Deutschen Kitaverbands, fordert: „Die Landesregierungen und Kommunen müssen die Förderungen für freie Kita-Träger zeitnah an den Tarifabschluss anpassen und so eine mögliche Benachteiligung verhindern!“
Freie Kita-Träger orientieren sich bei den Gehältern ihrer Mitarbeiter*innen am Tarif des öffentlichen Dienstes, obwohl sie rechtlich nicht dazu verpflichtet sind. Aber: In Zeiten von Inflation, höheren Energiekosten und angespannter Arbeitsmarktlage kämpfen sie mit steigenden Sach- und Personalkosten. Ohne Reserven geht das nicht mehr!
Deshalb muss es den freien Kita-Trägern ermöglicht werden, ihre Mitarbeiter*innen genauso gut zu bezahlen wie kommunale Träger. Dabei dürfen nicht nur pädagogische Fachkräfte, sondern auch Unterstützungs- und Verwaltungskräfte der Kitas von der Tariferhöhung profitieren. Auch für sie muss die Gegenfinanzierung angehoben werden!