Nach zwei schwierigen Jahren können sich die Saarbrücker Kinos aktuell wieder über steigende Besucherzahlen freuen. Höchste Zeit für alle, die zuletzt nur auf dem heimischen Fernseher Filme angeschaut haben, wieder einmal einen Streifen auf der großen Leinwand anzuschauen. Denn die Größe des Bildes, die überragende Soundqualität und nicht zuletzt das Popcorn machen einen Kinobesuch zu einem Erlebnis. Diese Filme gibt es in den nächsten Wochen zu sehen.
The Card Counter
In letzter Zeit hat ein echtes Casinofieber die Welt ergriffen. Wer in den ersten Monaten des Jahres viel Zeit mit der Suche nach einem Casino Bonus auf games.netent.com verbracht hat, wird an diesem düsteren Rachethriller von Paul Schrader seine wahre Freude haben. Hauptfigur und Antiheld ist William Tell, ein Irakveteran der sich seinen Lebensunterhalt als professioneller Kartenspieler verdient. Als er dem Sohn eines ehemaligen Kameraden begegnet, holt ihn seine dunkle Vergangenheit wieder ein. Eine hervorragende Leistung des Hauptdarstellers und poetische Bilder machen diesen Film äußerst sehenswert.
Küss Mich, Mistkerl
Der neue Film von Peter Hutchings heißt Küss Mich, Mistkerl und ist genau das Richtige für alle, die eine romantische Komödie mit Feelgood-Faktor suchen. Lucy Hutton und Joshua Templeman sind zwei ehrgeizige Management-Mitarbeiter in einem Verlagshaus. Ihre Rivalität eskaliert, als beide sich um dieselbe Beförderung bemühen. Aber plötzlich funkt es heftig zwischen den beiden und die Fronten sind auf einmal nicht mehr so klar wie gedacht. Newcomer Lucy Hale und Austin Stowell geben in dieser Komödie ein temperamentvolles Pärchen ab, dem man das Happy End auf jeden Fall gönnt.
Ambulance
Bei einem Film von Michael Bay weiß man normalerweise, was einen erwartet: Explosionen, Verfolgungsjagden die in Explosionen enden, Kampfszenen die in Explosionen enden und der Vollständigkeit halber vielleicht noch die eine oder andere Explosion. Dieser Film soll anders sein, kündigte Regisseur Bay schon frühzeitig an. Er werde dieses Mal auf Explosionen weitgehend verzichten und stattdessen andere Elemente in den Vordergrund stellen. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei nicht etwa um Dialoge, sondern vor allem um Verfolgungsjagden und Autokarambolagen – diesmal aber weitgehend ohne Explosionen. Für Fans von Action-Filmen und Jake Gyllenhaal ist dieser Film genau das Richtige, alle anderen sollten lieber einen Bogen darum machen.
JGA: Jasmin. Gina. Anna.
Eine Komödie über einen Junggesellinnenabschied – das klingt nach Klischees, platten Witzen und Peinlichkeiten. Davon gibt es im neuesten Film von Alireza Golafshan zwar genug, aber das ist nicht alles, was JGA zu bieten hat. Sowohl die drei Hauptfiguren als auch die Gestalten, denen sie während ihrer verkorksten Partynacht begegnen, sind liebevoll gezeichnet und gut gespielt, zwischen (mal mehr, mal weniger vorhersehbaren) Gags kommen immer wieder gefühlvolle Momente vor. Alles in allem ein sehenswerter Film, der sich positiv vom deutschen Comedy-Einheitsbrei abhebt.
The Batman
Superhelden-Fans, es ist wieder einmal so weit: Das Batman-Franchise wird zum x-ten Mal rebootet. Nach Adam West, Michael Keaton, Val Kilmer, George Clooney, Christian Bale und Ben Affleck schlüpft dieses Mal Twilight-Star Robert Pattinson in das Fledermauskostüm und bekämpft Verbrecher. Die neueste Adaption setzt den Trend hin zu einem immer düstereren Universum fort, das wenig mit dem coolen und glamourösen Batman von früher zu tun hat. Das entzweit die Fans, erschließt dem Franchise aber eine neue Zuschauerschaft und hebt es von anderen Superheldenfilmen ab.
