Saarbrücken – Am Donnerstag, den 8. Mai 2025, lädt die Union Stiftung um 18:30 Uhr zu einem Vortrag mit Prof. Dr. Manfred Berg ins Haus der Stiftung in Saarbrücken ein. Thema ist „100 Tage Donald Trump II“. Der renommierte Professor für Amerikanische Geschichte an der Universität Heidelberg wirft dabei einen Blick auf die ersten Monate der zweiten Amtszeit des US-Präsidenten und wagt einen Ausblick auf die kommenden Jahre. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut Saarland und dem Politischen Bildungsforum Saarland der Konrad-Adenauer-Stiftung statt.
Traditionell gilt die 100-Tage-Marke als Zeitpunkt für ein erstes Zwischenfazit in einer Präsidentschaft. Dabei sollen Fragen geklärt werden wie: Was hat Trump bislang erreichen können? Welche Wahlversprechen hat er umgesetzt? Wie arbeitet sein Kabinett?
Prof. Dr. Berg betont in diesem Zusammenhang die Besonderheit der aktuellen Präsidentschaft: „Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus ist kein normaler Regierungswechsel.“ Der Präsident habe stets deutlich gemacht, „dass er am liebsten wie ein gewählter Diktator regieren möchte“ und den sogenannten „tiefen Staat“ zerschlagen wolle. Ziel sei es, die Macht liberaler Eliten zu brechen, die laut Trumps Rhetorik dem amerikanischen Volk das Land genommen hätten.
In den ersten Wochen seiner zweiten Amtszeit habe Trump diese disruptive Strategie konsequent umgesetzt, so Berg weiter. Während seine Anhänger ihn als „tatkräftigen Führer“ feiern, der dem „Volkswillen Geltung verschafft“, warnen Kritiker vor einer Gefährdung der Gewaltenteilung und einem möglichen Abgleiten der Vereinigten Staaten in eine illiberale Demokratie.
Der Vortrag will analysieren, „worauf nach 100 Tagen Trump die bisherigen politischen Maßnahmen und Dekrete zielen, welche Gefahren der US-Demokratie drohen und worauf sich Deutschland einstellen muss.“
Die Veranstaltung findet im Haus der Union Stiftung, Steinstraße 10, 66115 Saarbrücken statt. Zur besseren Planung wird um eine vorherige Anmeldung gebeten.