StartPanoramaWaldbrände verhindern: Saarland setzt auf Prävention, Aufklärung und Zusammenarbeit

Waldbrände verhindern: Saarland setzt auf Prävention, Aufklärung und Zusammenarbeit

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Umweltministerin Petra Berg und Innenminister Reinhold Jost haben im Rahmen der Landespressekonferenz am 27. Mai vorgestellt, mit welchen Maßnahmen das Land Waldbränden vorbeugt, aber auch wie es entstandene Brände schneller eindämmt. Bei der Prävention spielt zudem die Sensibilisierung der Bevölkerung eine wichtige Rolle.

„Im Saarland gab es in den letzten Wochen zu wenig Niederschlag“, sagt Berg. „Dies hat zum Austrocknen des Bodens und zum Anstieg der Waldbrandgefahr geführt.“ Erste Brände hat es dieses Jahr bereits gegeben. Neben dem schnellen Eindämmen solcher Brände, ist vor allem die Präventionsarbeit wichtig. Daran arbeiten das Umweltministerium und der SaarForst Landesbetrieb in engem Austausch. „Uns ist es wichtig, die Bevölkerung zu sensibilisieren und aufzuzeigen, wie man sich – nicht nur bei großer Trockenheit, sondern auch bei anderen klimatisch bedingten Veränderungen und Wetterlagen – achtsam im Wald verhält“, betont die Ministerin.

„Waldbrandprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es geht darum, gemeinsam mit Feuerwehren, Bildungseinrichtungen und der Bevölkerung Verantwortung zu übernehmen“, ergänzt Innenminister Reinhold Jost. „Nur durch enge Zusammenarbeit und frühe Aufklärung können wir Brände verhindern und im Ernstfall schnell handeln. Die Sicherheit unserer Wälder und der Menschen, die sich darin aufhalten, hat oberste Priorität.“

Das Umweltministerium und der SaarForst haben mit dem Innenministerium, dem Landesfeuerwehrverband, dem Bildungsministerium, dem Bildungscampus Saar, dem Nationalpark Hunsrück Hochwald sowie der Unfallkasse Saarland die Projektgruppe „Feuer und Wald“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Waldbrände, ihre Entstehung und Vermeidung bei der Brandschutzerziehung und -aufklärung aufzugreifen und für Kindergärten und Schulen aufzubereiten. Dabei entstanden sind Roll-ups, Flyer und ein Booklet, in dem es um die kleine Johanna geht, die bei einem Spaziergang im Wald mit ihrem Vater und Hund Senna einen Brand entdeckt. Auf kindgerechte Art und Weise wird in dem Büchlein aufgezeigt, was in so einem Fall zu tun ist und wie man sich richtig verhält. Die Bebilderung hat der saarländische Illustrator Jürgen Schanz umgesetzt.

Mit diesen Lernmaterialien kann die Feuerwehr künftig in Kitas und Schulen auf Waldbrände eingehen. Flyer und Booklet können außerdem auf der Webseite des Umweltministeriums heruntergeladen oder bestellt werden.

Darüber hinaus arbeiten der SaarForst und das Umweltministerium kontinuierlich an einer Waldbrandeinsatzkarte, um Rettungskräften im Ernstfall noch mehr Hilfestellungen zu gewährleisten. Auch ist der SaarForst dabei, sogenannte Wegeklassifizierungen in allen saarländischen Wäldern waldbesitzübergreifend abzurufen, um die Einsatzkarte weiterzuentwickeln. Mit diesen Daten kann die Feuerwehr Wende- und Ausweichstellen sowie die notwendige Infrastruktur für Löschfahrzeugeinsätze schnell auffinden. Um Einsatzleitungen vor Ort bei Waldbränden zu beraten, gibt es beim SaarForst außerdem die „Waldbrandbereitschaft“, die aus drei Mitgliedern besteht und deren Telefonnummer bei der Leitstelle des Saarlandes hinterlegt ist.

Aber auch Bürgerinnen und Bürger sollten bei einem Aufenthalt auf ein paar Punkte achten. „Dies bedeutet zum Beispiel, das Auto nur auf ausgewiesenen Parkflächen abzustellen, da bereits aufgeheizte Teile eines PKWs Gräser unter dem Auto entzünden können. Einfahrten zu Waldwegen und Schranken dürfen nicht zugeparkt werden, damit Einsatzkräfte bei Bedarf in den Wald kommen können. Generell sollte man Feuermachen im Wald unterlassen. Auch sollte man im Wald nicht rauchen“, erklärt Ministerin Berg.

Weitere Infos unter: Waldbrandprävention – saarland.de

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