StartKommentareWarum die alten Volksparteien ein Auslaufmodell sind

Warum die alten Volksparteien ein Auslaufmodell sind

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Wenn sich heute die Vorständler von CDU und SPD in Berlin treffen, wird es voraussichtlich im Wesentlichen darum gehen, den einen (Armin Laschet) abzumeiern und den anderen (Olaf Scholz) hochzujubeln. Dabei stehen beide in der Gruppe, die sich nun zum ersten Mal mit ihrer demokratischen Verantwortung beschäftigen musste und diese auch an der Wahlurne zu Geltung brachte, ganz schlecht da: Bei den Erstwählern.

Dort haben die Parteien den besten Eindruck hinterlassen, die sich von der staatstragenden Allerleisauce, welche CDU und SPD vor allem während der Coronakrise lieferten, absetzen konnten: FDP und Grüne. Wie der Spiegel auf Basis der Zahlen von infra dimap berichtet, stimmten die 2,8 Millionen Erstwähler mit 23 % für die Liberalen und 22 % für die Grünen. Das entspricht grob dem Gesamtergebnis der sogenannten Volksparteien, die aber mit diesen Werten sicherlich nicht mehr als solche bezeichnet werden können. Bei den 18- bis 22-jährigen haben insbesondere die Christdemokraten mit 10 % eine so geringe Akzeptanz, dass es man feststellen muss, dass CDU und CSU diese Wählergruppe fast verloren haben. Auch die SPD sieht mit 15 % richtig alt aus.

Erklärbar sind diese Zahlen sicherlich durch die immer deutlicher hervortretende Klimakrise und die Visionslosigkeit der Großen Koalition, die während der noch herrschenden Coronakrise zudem fast ausschließlich auf staatliche Verordnungspolitik setzte und diese mit einer Reihe schwerwiegender Fehlleistungen garnierte. Den Höhepunkt setzte sicherlich Armin Laschet, dessen Lachen am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt die Gleichgültigkeit der Herrschenden angesichts der Betroffenen demonstrierte. Damit war er für viele unwählbar geworden.

Grüne und FDP haben die Zukunft gestern in der „Elefantenrunde“ schon einmal vorgezeichnet, was vielleicht in Zukunft Normalität werden könnte: Sie bestimmen, wer Kanzler wird und wer nicht. Denn es kommt gar nicht mehr drauf an, was CDU oder SPD – alles eine Sauce – außer dem Kanzler beitragen. Die Inhalte machen die kleinen Parteien. Und deshalb wird es auch in Zukunft für Volksparteien schwierig werden, deren Anspruch es ist, fast alle Spektren abzubilden. Ihnen fehlt die inhaltliche Klarheit, die sie nur zurückgewinnen können, wenn sie sich auf ihre Urwerte zurückbesinnen.

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