StartKulturWie die St. Ingberter das Lesen und Schreiben lernten

Wie die St. Ingberter das Lesen und Schreiben lernten

WERBUNG

Ein Beitrag aus dem aktuellen INGO

zum Stadtrundgang Schulgeschichte“ am 25. August 2018

 

Die Geschichte der St. Ingberter Volksschulen ist das Thema eines Spazierganges, zu dem der Heimat und Verkehrsverein die Bürgerinnen und Bürger einlädt, die sich über dieses wichtige Kapitel der Ortsgeschichte informieren möchten. Die Führung steht unter der Leitung des Stadtratsmitgliedes Dominik Schmoll, der sich eingehend mit dem Thema „St. Ingberter Schulgeschichte“ befasst hat.

In dem kleinen Walddorf St. Ingbert bestand schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts die Möglichkeit durch regelmäßigen Schulbesuch das Schreiben und Lesen zu erlernen, wobei aber für die Kinder keine Schulpflicht bestand. Aus diesem Grund konnte in der damaligen Zeit nur etwa ein Drittel der Bevölkerung lesen und schreiben.

Erst im Jahre 1802 sorgten die französischen Behörden, die damals für St. Ingbert zuständig waren, für die Einführung einer Schulpflicht. Das Gehalt des Lehrers musste von den Eltern der Schulkinder bezahlt werden.

Das erste St. Ingberter Schulhaus wurde bereits 1765 neben der Engelbertskirche eingerichtet. In diesem historischen Gebäude befinden sich heute die Geschäftsräume eines Optikers und eines Cafés.

Die erste St. Ingberter Volksschule befand sich ab 1765 in einem barocken Gebäude direkt neben der Engelbertskirche. Das historische Haus dient heute einemOptikladen und einem Café-Haus.

So richtig Zucht und Ordnung in den St. Ingberter Schulbetrieb brachte aber erst die königlich-bayrische Regierung, der 1816 das Gebiet des heutigen Saarpfalz-Kreises zugesprochen wurde. Nach den bayrischen Schulgesetzen mussten alle Kinder im Alter von 6-12 Jahren die Schule besuchen und am Ende ihrer Schulzeit sogar eine Prüfung ablegen. Ab 1856 wurde die Schulpflicht auf sieben Jahre erhöht und jeder Jahrgang musste eine eigene Klasse bilden, die aber damals in der Regel 50-60 Kinder aufwies.

Siebzig Jahre später trafen sich die Erstklässler aus dem Jahr 1905 zu ihrem ersten Klassentreffen auf der Brauerei Becker. Gastgeber war Brauereibesitzer Niko Becker (hintere Reihe Bildmitte).

Bereits 1832 ließ die bayrische Regierung gegenüber der Engelbertskirche ein neues Schulhaus errichten, dass dann später zum Rathaus umfunktioniert wurde.

Im Jahre 1832 ließ die bayrische Regierung gegenüber der Engelbertskirche ein neues Schulhaus errichten, das später als Rathaus genutzt wurde.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat sich die Bevölkerung der Stadt St. Ingbert von 5000 auf fast 15.000 erhöht und damit wuchs auch die Zahl der schulpflichtigen Kinder.

Die 1902 eingeweihte Wiesentalschule wird nach wie vor als Grundschule genutzt. Es bestand einmal der Plan dieses Schulhaus bei der Neugestaltung des Marktplatzes abzureißen, was aber zum Glück verhindert werden konnte.

Innerhalb von 26 Jahren wurden deshalb die Luitpold Schule(1884) die beiden Pfarrgass-Schulen (1887 und 1900) die Wiesentalschule (1902) und die Ludwigschule (1910) eröffnet. Diese alten Schulgebäude prägen heute noch das Stadtbild. Für den Schulunterricht genutzt wird aber nur noch die Wiesentalschule.

Die 1884 eingeweihte Luitpoldschule, die zu den schönsten Gebäuden des St. Ingberter Stadtzentrums zählt,
wird inzwischen von der Stadt St. Ingbert als Kindertagesstätte genutzt.

Die Teilnehmer an dieser Stadtführung durch die Geschichte der St. Ingberter Volksschulen treffen sich am Samstag, dem 25. August um 16:00 Uhr vor der Engelbertskirche.

- Werbung -
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
- Werbung -

Aktuelle Beiträge

Immer frisch informiert sein mit dem FCS-Newsletter von saarnews!
Regelmäßig alle News rund um den größten Verein des Saarlandes.

fcs@saarnews.com