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Zur Zukunft des Ökolandbaus im Saarland 

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v.l: Umweltminister Reinhold Jost, Claudia Heinzelmann (Vorsitzende der Lebenshilfe Obere Saar), Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Silke Schommer (stellv. Geschäftsführung der Lebenshilfe Obere Saar) und Mike Kleinbauer (Leitung Geschäftsbereich Wintringer Hofs von der Lebenshilfe Obere Saar) Foto: S. Scheibner, MUV

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und Umweltminister Reinhold Jost auf dem Wintringer Hof

Wie sieht die Zukunft der Landwirtschaft im Saarland aus? Der ökologische Landbau rückt immer stärker in den Fokus.

Nicht zuletzt auch durch die Zielsetzung der Bundesregierung bis 2030 einen Ökolandbau-Anteil von 30% zu erreichen und ihn damit zu verdreifachen. Das Saarland steht mit seinen rund 19% im Bundesvergleich bereits an der Spitze, ruht sich aber nicht auf diesen Zahlen aus. Jetzt haben Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und Umweltminister Reinhold Jost zusammen mit Matthias Dörr, dem Sprecher der AG Ökolandbau Saarland, den Wintringer Hof besucht und sich über den Ökolandbau im Saarland ausgetauscht.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Durch die Förderung des ökologischen Landbaus erreichen wir einen besseren Boden- und Grundwasserschutz, höhere Tierwohlstandards und eine größere Artenvielfalt. Nicht zuletzt bedeutet das auch faire Preise für die Erzeuger.“

Das Umweltministerium begleitet und fördert Höfe, die auf ökologische Landwirtschaft umstellen wollen. „Insgesamt sind im Saarland rund 233 ökologisch wirtschaftende Betriebe gemeldet, die teils neben der landwirtschaftlichen Erzeugung auch die Produkte verarbeiten und in Hofläden oder ähnlichem verkaufen“, so Jost. „Aufgrund unseres großen Verhandlungserfolgs im Frühjahr 2021 wird es möglich, die Ökoprämie in der neuen Förderperiode ab 2023 auf den Bundesschnitt anzuheben und die saarländischen Betriebe endlich angemessen zu unterstützen und mehr Anreiz für die Umstellung auf die ökologische Wirtschaftsweise zu bieten.“

Im Antragsjahr 2021 haben 134 Landwirte für eine Fläche von fast 13.000 Hektar eine Förderung beantragt. Die Förderung des ökologischen Landbaus erfolgt über die ELER-Förderung der zweiten Säule der gemeinsamen Agrarpolitik. Aufgrund der bisher knappen ELER-Mittelzuteilung für das Saarland (0,345 % des gesamten ELER-Budgets) musste die saarländische Öko-Prämie deutlich unter den bundesweiten Durchschnitt abgesenkt werden. Ab 2023 steigt der Schlüssel auf 1,34 % des gesamten ELER-Budgets. Das Umweltministerium unterstützt sowohl konventionelle als auch ökologisch ausgerichtete landwirtschaftliche Betriebe.

Quelle: Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

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