StartGesundheitZurück in den Beruf – trotz Tinnitus und Hörschädigung

Zurück in den Beruf – trotz Tinnitus und Hörschädigung

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Neu: Berufliche Wiedereingliederung von Patient*innen der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in den MEDICLIN Bosenberg Kliniken

St. Wendel, 01.12.2022. Einen Beruf auszuüben, in dem viel kommuniziert wird − sei es per Telefon, Videochat oder im persönlichen Austausch − ist für Menschen mit Tinnitus oder einer Hörschädigung besonders schwierig. „Wer nicht alles auf Anhieb versteht, dem wird Kompetenz abgesprochen. Betroffene fühlen sich schnell abgehängt“, sagt Dr. Harald Seidler, Chefarzt der Fachklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in den MEDICLIN Bosenberg Kliniken.

„Gerade Hörgeschädigte werden viel zu oft früher berentet oder umgeschult, weil sie ihre eigentliche fachliche Kompetenz wegen mangelndem Sprachverstehen oder Hörvermögen nicht mehr einsetzen können“, sagt Seidler. Er selbst ist Träger eines Cochlea-Implantats (einer elektronischen Hörprothese) und weiß, wie wichtig Rehabilitation und Nachsorge sind: „Ohne diese könnte ich meinen Beruf als Chefarzt schon seit vielen Jahren nicht mehr ausüben.“

Erste medizinisch-beruflich-orientierte Reha im Bereich HNO 

Seit diesem Monat ist in den MEDICLIN Bosenberg Kliniken eine medizinisch-beruflich-orientierte Rehabilitation (MBOR) im Fachbereich Hals-Nasen-Ohrenheilkunde möglich. „MBOR gibt es aktuell nur in der Neurologie und Orthopädie – wir sind die Ersten, die MBOR in der HNO anbieten, sodass auch hier noch gezielter eine berufliche Wiedereigliederung erreicht werden kann“, erzählt Seidler.

„In unserem Fachbereich sieht MBOR etwas anders aus als in Neurologie und Orthopädie: Es steht unter anderem die Akustik im Vordergrund“, berichtet der Chefarzt. „Wir simulieren in den Therapieräumen zum Beispiel die typischen Geräusche eines Büros oder einer Kindertagesstätte, um eine Belastungserprobung unter Arbeitsbedingungen durchzuführen. So können die individuellen Hörfähigkeiten mit dem Anforderungsprofil im beruflichen Alltag abgeglichen werden und genauere Prognosen über die berufliche Leistungsfähigkeit erstellt werden.“

Die Ergebnisse sind Grundlage für sozialmedizinische Empfehlungen, z.B. ob die Arbeitsfähigkeit mit oder ohne Einschränkungen besteht oder ob zusätzliche Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben nötig sind. „Die MBOR erhöht die Sicherheit für die Patient*innen, nicht in eine erneute Überforderung (Dekompensation) zu geraten, sondern eine langfristige Arbeitsfähigkeit zu ermöglichen“, sagt Seidler.

In dem interdisziplinären Zentrum der MEDICLIN Bosenberg Kliniken wird MBOR für Patient*innen mit Tinnitus, Schwindel (Gleichgewichtsausfall, Morbus Meniere) und Hörschädigungen sowie für Hörgeräte-Träger und Cochlea-Implantat-Träger angeboten. Das MBOR-Team besteht unter anderem aus Audio-, Ergo- und Physiotherapeut*innen, Logopäd*innen, Psychologen*innen, CI-Ingenieur*innen, Sozialarbeiter*innen und HNO- Fachärzt*innen.

Reha für Patient*innen mit besonderen beruflichen Problemlagen

Das Therapiespektrum der Fachklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in den MEDICLIN Bosenberg Kliniken wurde um die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) Stufe 2 erweitert. MBOR ist in Stufen unterteilt: Während sich das Basisangebot der Stufe 1 an alle Rehabilitand*innen richtet, behandeln Ärzt*innen und Therapeut*innen in der Stufe 2 Patient*innen mit sogenannten besonderen beruflichen Problemlagen (BBPL). Beispielsweise werden Patient*innen behandelt, welche mit einem Cochlea-Implantat (CI, elektrische Hörhilfe) versorgt sind und durch Einschränkungen in der Kommunikation und des Sprachverstehens im beruflichen Alltag vor besonderen Herausforderungen stehen. Der Fachbereich HNO der MEDICLIN Bosenberg Kliniken geht damit erstmals neue Wege der beruflichen Rehabilitation, um mit Abbau von Hör- und Kommunikationsbarrieren vielen motivierten HNO-Patient*innen die Wiedereingliederung in den Beruf zu ermöglichen.

Quelle: MEDICLIN

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