SAARBRÜCKEN – Ein buntes Treiben erwartet die Staatskanzlei in Saarbrücken am ersten Sonntag nach Neujahr. Am 7. Januar 2024 werden rund 350 Närrinnen und Narren im traditionellen Narrenempfang von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger empfangen. Dieses Jahr markiert das 54-jährige Bestehen des beliebten Ereignisses.
Pünktlich um 11:11 Uhr werden die Karnevalisten vor der Staatskanzlei Spalier stehen, um die saarländische Regierungschefin gebührend zu begrüßen. Nach der karnevalistischen Begrüßung ziehen die Jecken in die Festhalle der Staatskanzlei ein. Im Rahmen der Veranstaltung wird Ministerpräsidentin Anke Rehlinger eine Begrüßungsansprache halten, auf die der Präsident des Verbands Saarländischer Karnevalsvereine (VSK), Stefan Regert, erwidern wird. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Übergabe der karnevalistischen Orden der einzelnen Vereine an die Ministerpräsidentin.
In diesem Jahr werden Vertreterinnen und Vertreter von über 100 Karnevalsvereinen und über 65 Prinzenpaaren anwesend sein. Für musikalische Unterhaltung sorgt das „Sunshine Duo“.
Der Narrenempfang, der erstmals 1969 vom damaligen Ministerpräsidenten Franz-Josef Röder eingeführt wurde, hat sich zu einem festen Bestandteil des saarländischen Karnevals entwickelt. Die Tradition wird seitdem von allen nachfolgenden Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen fortgeführt.
Der VSK, als Dachorganisation der Karnevalsvereine und -gesellschaften im Saarland, dient der Pflege und Förderung des heimatlichen Brauchtums. Mit 180 angeschlossenen Mitgliedsvereinen und etwa 38.000 Mitgliedern zählt der VSK zu den größten kulturtreibenden Verbänden der Region. Der Verband fungiert auch als Mittler zwischen Deutschland und Frankreich und fördert durch die Mitgliedschaft französischer Vereine ein grenzenloses Europa im Geiste der Fastnacht.
Die „Fastnacht an der Saar“ steht für Vielfalt, Buntheit und Offenheit. Der VSK, als Mitglied im Bund Deutscher Karneval e.V., ist der zehntgrößte Landesverband und spielt eine bedeutende Rolle in der karnevalistischen Kultur der Region.
