StartThemenAktion 3.Welt Saar unterstützt Absage der Breitz-Ausstellung in Saarbrücken

Aktion 3.Welt Saar unterstützt Absage der Breitz-Ausstellung in Saarbrücken

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Die Aktion 3.Welt Saar e.V. hat die Entscheidung der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz begrüßt, eine geplante Ausstellung mit der südafrikanischen Künstlerin Candice Breitz abzusagen. Mark Unbehend vom Vorstand der Aktion 3.Welt Saar kritisiert Breitz für ihre Äußerungen, die als Relativierung des Terrors der Hamas und Verteidigung der antisemitischen Israelboykottkampagne BDS interpretiert wurden. „Wer solche Narrative des israelbezogenen Antisemitismus bedient, sollte kein Forum bekommen, das mit öffentlichen Geldern unterstützt wird“, so Unbehend.

Breitz hatte die Angriffe der Hamas vom 7. Oktober 2023 zwar verurteilt, sich aber gleichzeitig zur Unterstützung des „breiteren palästinensischen Kampfes für Freiheit von Unterdrückung, Diskriminierung und Besatzung“ bekannt. Laut Unbehend stellt dies keine angemessene Distanzierung dar.

Die Aktion 3.Welt Saar lobt die Haltung von Kultusministerin Streichert-Clivot (SPD), die als Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung gegen Antisemitismus im Kunstbetrieb Position bezogen hat. Im Gegensatz zu anderen Kulturinstitutionen habe sie durch diese Entscheidung ein deutliches Signal gegen Antisemitismus gesetzt.

Kritik übt Unbehend an der saarländischen Kunstszene, die mit Offenen Briefen und ähnlichen Aktionen die Absage der Ausstellung als „Zensur“ und „Cancel Culture“ bezeichnet. Er hebt hervor, dass der Aufruf zum Boykott israelischer Akademiker und Künstler nicht als legitime Meinungsäußerung zu verstehen sei, insbesondere in einem Umfeld, in dem Juden verstärkt Anfeindungen ausgesetzt seien.

Zudem kritisiert Unbehend, dass Breitz versucht habe, die Absage ihrer Ausstellung mit dem Verbot der Ausstellungen jüdischer Künstler in der Nazi-Zeit gleichzusetzen. Er hinterfragt auch, warum Breitz trotz ihrer bekannten Positionen zum Nahost-Konflikt überhaupt für eine Ausstellung eingeladen wurde. Die Kommunikation und Abwicklung der Absage sowie die vorzeitige Auflösung des Vertrags mit der Vorständin der Stiftung, Andrea Jahn, die offenbar nicht hinter der Entscheidung stand, werden als unprofessionell beschrieben.

Die Aktion 3.Welt Saar betont, dass Antisemitismus keine Meinungsfreiheit darstellt und unterstützt die Entscheidung gegen die Ausstellung als notwendigen Schritt zur Bekämpfung von Antisemitismus im Kulturbetrieb.

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