StartWirtschaftBarke begrüßt neue Kraftwerksstrategie: „Wasserstofffähige Gaskraftwerke sind unverzichtbar“

Barke begrüßt neue Kraftwerksstrategie: „Wasserstofffähige Gaskraftwerke sind unverzichtbar“

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Saarbrücken/Berlin. Das Saarland unterstützt die von der neuen Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reicheangekündigte Neuausrichtung der Kraftwerksstrategie. Wirtschaftsminister Jürgen Barke sieht darin einen wichtigen Schritt zur Versorgungssicherheit und zur Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit – insbesondere für energieintensive Regionen wie das Saarland.

Die von Reiche geplanten Ausschreibungen für mindestens 20 Gigawatt neue, wasserstofffähige Gaskraftwerkeseien, so Barke, dringend erforderlich. „Wir brauchen Gaskraftwerke, die einspringen können, wenn Sonne und Wind nicht ausreichen – gerade entlang der industriellen Zentren. Als Übergangslösung auf dem Weg zur Klimaneutralität kommen wir daran nicht vorbei. Deshalb muss die neue Kraftwerksstrategie jetzt zügig auf den Weg gebracht werden“, fordert der saarländische Wirtschaftsminister.

Barke verweist darauf, dass das Saarland bereits auf Bundesebene aktiv für den Ausbau H₂-tauglicher Gaskraftwerkewirbt – insbesondere an den bestehenden Standorten Bexbach und Weiher„Diese Standorte sind netzdienlich, sie verfügen über Anschlussinfrastruktur und erfahrenes Personal. Es ist energiepolitisch wie industriepolitisch geboten, diese zu nutzen.“ Auch das Gasheizkraftwerk an der Saarbrücker Römerbrücke müsse mittelfristig auf Wasserstoff umgestellt werden. Voraussetzung dafür seien jedoch verlässliche Rahmenbedingungen, die einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen.

Ministerin Reiche hatte zuletzt ein „Sich-Ehrlich-Machen“ in der Energiedebatte eingefordert. Auch diesen Kurswechsel begrüßt Barke ausdrücklich: „Der Ausbau der Erneuerbaren bleibt zentral – aber er bringt Kosten mit sich, vom Netzausbau bis zur Vorhaltung gesicherter Leistung. Diese Lasten müssen transparent gemacht und fair verteilt werden. Die Zukunftsfähigkeit industrieller Regionen wie dem Saarland muss dabei im Mittelpunkt stehen.“

Zudem spricht sich Barke dafür aus, Reservekraftwerke künftig auch zur Strompreisdämpfung einzusetzen. „Wenn das dazu beiträgt, Preisspitzen abzufedern und Versorgungssicherheit zu stabilisieren, ist das ein sinnvoller Ansatz.“

Die Energiepolitik müsse sich nach den Worten Barkes künftig noch stärker an realen Bedürfnissen industrieller Standorte orientieren, wenn die Energiewende sozial verträglich und wirtschaftlich tragfähig gestaltet werden soll.


Möchtest du auch einen begleitenden Kommentar oder eine Infobox zu den Standorten Bexbach und Weiher?

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