Saarbrücken – Laut dem aktuellen Bildungsfinanzbericht 2023 des Statistischen Bundesamtes sind die Ausgaben für Bildung bundesweit auf 176,3 Milliarden Euro gestiegen, was einer Steigerung von 5,3 % oder 8,9 Milliarden Euro gegenüber 2021 entspricht. Die saarländische Landesregierung hat diesen Trend bestätigt und den Fokus ihres Haushalts klar auf Bildung gelegt. Das teilte das Bildungsministerium heute in einer Pressenachricht mit.
Trotz der angespannten Haushaltslage wird weiterhin kräftig in die Bildung investiert. Im Jahr 2023 betrug der Bildungsetat im Saarland 1,3 Milliarden Euro, für 2024 sind über 1,4 Milliarden Euro vorgesehen und 2025 soll der Etat auf 1,5 Milliarden Euro ansteigen. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot betont die Bedeutung dieser Investitionen: „Der Bildungsfinanzbericht 2023 bestätigt, dass unsere bildungspolitischen Entscheidungen richtig sind. Das Saarland investiert so viel wie nie zuvor in die Bildung, um die Zukunft unserer Kinder und des Landes zu sichern.“
Die jährlichen Ausgaben pro Schüler:in im Saarland sind seit 2012 stetig gestiegen. Während 2010 pro Schüler:in noch 5.600 Euro ausgegeben wurden, waren es 2017 bereits 6.900 Euro und 2021 sogar 8.400 Euro. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Schüler:innen-Lehrkräfte-Relation wider, in der das Saarland zusammen mit Thüringen führend ist.
Ebenso hat das Land seine Ausgaben für Kitas und Krippen kontinuierlich erhöht. 2021 wurden rund 372 Millionen Euro in die frühkindliche Bildung investiert, 2022 waren es bereits rund 408 Millionen Euro, was einer Steigerung von fast 10 Prozent entspricht.
Der Bildungsfinanzbericht, der jährlich vom Statistischen Bundesamt erstellt wird, ist ein wichtiger Indikator für die Prioritätensetzung in der Bildungspolitik.
