Nur zweieinhalb Stunden von Saarbrücken entfernt, findet derzeit ein kleines Fußballmärchen statt. Der SC Freiburg hat sich als ein international anerkanntes Bundesligateam etabliert. Dazu gehören Siege über große Teams, ein neues und modernes Stadion und internationale Erfolge wie dieses Jahr in der Europa League. In dieser musste man erst im Achtelfinale gegen Juventus Turin das Segel streichen. Wenn man dies den Verantwortlichen vor 13 Jahren gesagt hätte, wäre man für verrückt gehalten worden. Doch was sind die Gründe für den Erfolg und was kann die Zukunft bringen?
Die Gründe für den Erfolg
Es gibt einige Gründe für den Erfolg der Freiburger, als Erstes muss jedoch Christian Streich genannt werden. Der Marktgräfler ist mittlerweile seit fast 12 Jahren der Trainer der Breisgauer und hat bereits vieles mit dem Verein durchgemacht. So wurde er nicht entlassen, als man in der Saison 2014/15 in die Zweite Bundesliga abstieg – die Belohnung für dieses Vertrauen war der direkte Wiederaufstieg und mittlerweile regelmäßige Platzierungen in der oberen Tabellenhälfte. Dieses Jahr spielt man sogar um die Qualifikation in die Champions League mit. Ebenfalls kommen die geschlossene Mannschaftsleistung und die Entwicklung der Spieler ins Spiel. Mit Phillip Lienhart hat man gezeigt, dass man Spieler zu Stars entwickeln kann und auch die Transfers schlagen Jahr für Jahr ein. Vincenzo Grifo ist ein Topspieler, der in Freiburg glücklich geworden ist und bei Michael Gregoritsch hat man gesehen, wie Spieler sich in Freiburg steigern können. Es werden einfach die richtigen Spieler für den Verein und das Spielsystem geholt. Dieses geschickte Händchen wandelt sich in Punkte und Erfolge um.
Was bringt die Zukunft?
Für den SC Freiburg liegt jetzt der gesamte Fokus auf der Bundesliga. In dieser tritt man noch gegen direkte Konkurrenten um den Champions League Platz an. Besonders die Spiele gegen RB Leipzig und Union Berlin werden dabei interessant. Wie von Branchenexperten prognostiziert, ist das Spiel zwischen Union Berlin und Freiburg alles andere als selbstverständlich. Beide Teams zeichnen sich durch harte Arbeit und einen Höhenflug in dieser Saison aus. In der Zukunft möchte man bei Freiburg dieses Niveau halten, selbst wenn man sich bewusst ist, dass man nicht dieselben Mittel wie die Konkurrenten aus München, Dortmund, Leverkusen und Leipzig hat. Stattdessen wird wohl der bodenständige Weg fortgesetzt. Mit diesem möchte man interessante Spieler nach Freiburg locken und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung oben mitspielen. So wird es definitiv auch wieder Ausreißer nach unten geben, diese sollen jedoch mit der Zeit minimiert werden. Vieles wird dabei auch von Christian Streich abhängig sein. Er ist mittlerweile ein Synonym für den SC Freiburg und hat ein Grundgerüst aufgebaut, mit welchem sich arbeiten lässt.
Freiburg in Europa
Die Europa League Saison soll kein Ausreißer werden. So wird man höchstwahrscheinlich auch in der kommenden Saison international vertreten sein. Das dadurch verdiente Geld kann man gut gebrauchen und den Kader langfristig stärken. Der Verein zeigt bereits seit Längerem, dass er auch bei Erfolg bodenständig bleibt und nicht Geld verbrennt. Wenn man diese Devise weiterhin beibehält, kann es sein, dass Freiburg in der Zukunft öfter international vertreten sein wird. Viele Fans würden es dem bodenständigen Verein und Trainer vergönnen.
