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Das hat der „Ingobertus“ nicht verdient

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Ein Beitrag aus dem aktuellen INGO

 

„Um die Statue des Ortspatrons Ingobertus“, die einmal für viel Aufregung gesorgt hat, kräht inzwischen anscheinend kein Hahn mehr“, heißt es in einem Leserbrief, den eine 84-jährige St. Ingberterin kürzlich an die Redaktion des „INGO“ geschickt hat.

Sie wollte bei einem Spaziergang nach Sengscheid dem steinernen Ortspatron einen Besuch abstatten. „Das war aber leider nicht möglich, weil die Statue, die an der Autobahnauffahrt St. Ingbert-West mitten auf der Wiese steht, inzwischen durch hohes Gras zugewuchert ist“, heißt es im Leserbrief.

Die ehemalige Lehrerin kann sich daran erinnern, dass rings um die Statue des Ortspatrons eine kleine Grünanlage geplant war, zu der von der Straße aus ein schmaler Pfad führen sollte.

Um diese Statue wurde kurz vor Ende der Amtszeit des früheren Oberbürgermeisters Georg Jung ein Kultur- und Glaubenskampf entfacht, über den das ganze Saarland gelacht hat.

Die Kontroverse um die Statue des Ortspatrons endete
mit der Entfernung des „Ingobertus“ aus dem Kreisel in der
Ensheimerstraße.

Der eigentliche Hintergrund dieser Streitigkeiten waren kommunalpolitische Grabenkämpfe zwischen Anhängern des damaligen Oberbürgermeisters Georg Jung und des heutigen Oberbürgermeisters Hans Wagner. Dank der großzügigen Spende einer St. Ingberter Familie fand der Ortspatron, der ursprünglich im Kreisel der Ensheimerstraße stand, seinen von allen Streithähnen gebilligten heutigen Standort, der inzwischen als Blühwiese mehr die Bienen erfreut als die Pilger, die bei einer kurzen Andacht ihres Ortspatrons gedenken möchten. Selbst die Bank, die vor einiger Zeit vor der Statue aufgestellt wurde, ist inzwischen verschwunden.

Dabei hat diese bedauerliche Geringschätzung der Statue eine sehr amüsante Vorgeschichte. Als der St. Ingberter Ortsrat schon vor Jahren die Bevölkerung um Vorschläge für die Gestaltung des Kreisels in der Ensheimerstraße bat, installierte eine fröhliche Gesangs- und Kneipenrunde, die sich „Büffett-Foozer“ nannte, auf dem Kreisel einen kleinen „Stiefel“ in Anlehnung an den benachbarten Berg gleichen Namens.

Eine fröhliche Herrenrunde, die sich die „Büffett-Foozer“ nannte, machte mit einem aus Beton gegossenen kleinen „Stiefelchen“ den ersten Vorschlag für die Gestaltung des Kreisels an der Ensheimerstraße.

Diesen kleinen Stiefel hat der damalige Oberbürgermeister Georg Jung durch die Statue des Ortspatrons Ingobertus ersetzt, die nach dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Hans Wagner zunächst demontiert und im Bauhof zwischengelagert wurde, bevor sie auf ihrem heutigen Standort ihre endgültige Bleibe fand.

Beim Aufstellen der Statue wurde verkündet, dass eine kleine Grünanlage zu Füßen des Ortspatrons angelegt werden sollte, was aber bis zum heutigen Tag nicht geschehen ist.

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