Radebeul/St. Ingbert – Das 35-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen St. Ingbert und Radebeul wurde in den vergangenen Tagen mit einer besonderen Delegationsreise gefeiert. Die Besucher aus St. Ingbert, angeführt von Beigeordnetem Albrecht Hauck, waren in Radebeul, um dieses bedeutsame Jubiläum zu zelebrieren.
Das Zusammentreffen war geprägt von herzlichem Austausch, wobei die festlichen Aktivitäten den tiefen Zusammenhalt und die erfolgreiche Kooperation über die letzten drei Jahrzehnte widerspiegelten. Ein emotionaler Moment war die symbolische Pflanzung einer Douglasie im Karl-May-Hain durch den Radebeuler Oberbürgermeister Bert Wendsche und Beigeordnetem Hauck. Der Baum steht fortan als Zeichen der anhaltenden Freundschaft und als Erinnerung an dieses bedeutende Jubiläum.
Eine Besonderheit der Feierlichkeiten war die Überreichung von zwei einzigartigen Ampeln: einer Bergmannsampel und einer Karl-May Ampel, welche die kulturelle Bindung zwischen den beiden Städten symbolisieren. „Wie die Ampeln von grün auf rot und wieder auf grün wechseln, so spiegeln sie unsere dynamische Städtepartnerschaft wider“, erklärte Beigeordneter Hauck.
Der Ursprung der Städtepartnerschaft, die aufgrund von Wirtschaftsbeziehungen zwischen der St. Ingberter Firma Haaf und der Firma König & Bauer in Radebeul begann, wurde durch einen Besuch bei König & Bauer gewürdigt. Des Weiteren trug die Delegation ihre Worte ins goldene Buch der Stadt Radebeul ein, ein symbolischer Akt, der die Bedeutung der Partnerschaft unterstreicht.
Vor Ort gab es auch Gelegenheiten, kulturelle und pädagogische Einrichtungen wie das städtische Weingut Hoflößnitz, das Velocium in Weinböhla, das Lößnitzgymnasium und den Neubau „Schillerhort“ zu besichtigen.
Peter Gaschott, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsausschusses, betonte die Bedeutung persönlicher Beziehungen in der Partnerschaft: „Es sind die Menschen, die mit ihrer Herzlichkeit zeigen, dass aus politisch motivierten Städteverbindungen menschliche Freundschaften entstehen.“
Die in 1988 etablierte Städtepartnerschaft zwischen Radebeul und St. Ingbert hat sich über die Jahre hinweg zu einem vitalen Netzwerk ausgetauscht und Zusammenarbeit in den verschiedensten Sektoren entwickelt, wodurch sie maßgeblich zum innerdeutschen Verständnis beiträgt. Im kommenden Jahr sind weitere Aktivitäten, einschließlich einer Bürgerfahrt nach Radebeul, geplant, um die enge Verbindung beider Städte weiter zu festigen.
