Beim Deutsch-Französischen Empfang in Saarbrücken setzte sich Oberbürgermeister Uwe Conradt für die stärkere Wahrnehmung der deutsch-französischen Region als europäische Metropolregion ein. In seiner Rede am 22. Januar betonte er die Notwendigkeit, die gemeinsamen Interessen lauter in Berlin, Paris und Europa zu vertreten. Er plant, 2024 intensiv mit Akteuren auf beiden Seiten des Rheins in Dialog zu treten.
Conradt hob die Einzigartigkeit von Saarbrücken hervor, die als einzige Landeshauptstadt auch eine nationale Grenze darstellt. Er betonte, dass die deutsch-französische Freundschaft und die Präsenz vieler renommierter Institutionen lauter nach außen getragen werden müssen. Unter den über 100 Gästen waren prominente Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, darunter der Bürgermeister von Metz, François Grosdidier, und der Vorstandsvorsitzende der Finanzgruppe Oddo BHF, Philippe Oddo.
Angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen und des Aufstiegs antidemokratischer Strömungen betonte Conradt die Wichtigkeit, sich auf die Stärken der deutsch-französischen Freundschaft zu besinnen. Er sieht Deutschland und Frankreich als zentrale Akteure, die die EU vorantreiben müssen. Saarbrücken und die umliegende Region könnten dabei eine Vorbildfunktion einnehmen.
Der Oberbürgermeister kündigte an, in einen breiten Dialog zu treten, um eine gemeinsame Strategie für die Stärkung der deutsch-französischen Region zu entwickeln. Er sieht großes Potenzial für Saarbrücken, sich als Hauptstadt der gelebten deutsch-französischen Freundschaft und als strahlende europäische Metropolregion zu positionieren.
