Burkhard Blienert, der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, besuchte vergangene Woche das Saarland, um sich mit Gesundheitsminister Magnus Jung und Bettina Altesleben, Gesundheitsstaatssekretärin sowie Landesbeauftragte für Sucht und Drogen, über aktuelle sucht- und drogenpolitische Themen zu beraten. Der Besuch umfasste unter anderem das Drogenhilfezentrum in Saarbrücken sowie eine entsprechende Einrichtung in Luxemburg, wobei der Fokus auf dem Austausch über Unterstützungsstrukturen und deren Bedeutung lag.
Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Notwendigkeit gezielter Präventionsmaßnahmen, die Diskussion um die Cannabis-Legalisierung sowie die Stärkung von Schutz- und Hilfsangeboten. Bettina Altesleben betonte die Wichtigkeit des Dialogs mit den Bundesländern und internationalen Nachbarn wie Luxemburg, um eine kohärente und effektive Sucht- und Drogenpolitik zu entwickeln.
Burkhard Blienert hob die Bedeutung einer neuen Herangehensweise in der Drogen- und Suchtpolitik hervor, die über pauschale Verbote hinausgeht und stattdessen auf Prävention, Schutz der Konsumenten und umfassende Hilfe setzt. Er erwähnte die Bedeutung der bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit und den Austausch mit Luxemburg als wesentlich für die Entwicklung effektiver Strategien. Wichtige Aspekte seiner Agenda sind die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene, Drug Checking und die Auseinandersetzung mit der Politik zu Tabak, Alkohol, Glücksspiel sowie die Finanzierung von Hilfsangeboten.
