StartPolitikDiana Kinnerts Vorschläge für eine moderne Volkspartei

Diana Kinnerts Vorschläge für eine moderne Volkspartei

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Ein Beitrag von Lothar Ranta

Saarbrücken. Mit diesem Andrang hatte die Union Stiftung an der Auftaktveranstaltung 2020 nicht gerechnet. Den meisten Besuchern war sicherlich Diana Kinnert als Gast aus Talkshows bekannt. Die 28-jährige ist ganz in schwarz gekleidet und mit ihrem schwarzen Hut ist sie nicht zu übersehen. Manche hatten gehofft, sie würde ihr Buch „Für die Zukunft seh` ich schwarz“ vorstellen.
Ihre persönliche Vorstellung begann sie mit ihrer Herkunft. Als Tochter einer Philippinin und eines schlesischen Spätaussiedlers, ist Kinnert 1991 in Wuppertal geboren. Nach Abitur und Studiengänge Politik- und Sozialwissenschaften sowie Philosophie an verschiedenen Universitäten, trat sie 2009 in die CDU ein. Natürlich hat sie sich vorher alle Parteien angesehen. Die CDU war zwar auch nicht ganz ihre Partei aber sie will sie mit ihren Vorstellungen modernisieren. Ein kurzes Erlebnis schildert Kinnert, als sie mit der Schwebebahn in Wuppertal eine lange Menschenschlange vor der Wuppertaler Tafel stehen sah oder das die Stadtteilmitte so unvorteilhaft gebaut wurde. Sie stellte sich die Fragen „Warum verlieren die großen Volksparteien so viele Mitglieder, wie und mit was kann man das Wahlvolk wieder gewinnen und wie soll man mit ihnen sprechen?
Offensichtlich halfen ihr Sprachtalent und ihre klaren Vorschläge zur Modernisierung ihrer Partei da sie schnell für Spitzenpolitiker tätig wurde. Ihre Karriere begann als Büroleiterin des ehemaligen CDU-Vizepräsidenten des Bundestages, Peter Hintze. Dann arbeitete sie für den damaligen Generalsekretär, Peter Tauber, an der Parteireform 2017.
Sie gründet 2019 den Jugendbeirat der Konrad Adenauerstiftung. Seit 2019 arbeitet sie im Bundesausschuss „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“. Neben ihrem großen Engagement in vielen Gremien ist sie inzwischen selbständige Unternehmerin, Beraterin und Autorin.
  Ihr Impulsvortrag hatte sie sicherlich auswendig gelernt. Sie ist eine begabte Rednerin. Ohne Pause referierte sie über ihre Zukunftsversionen einer modernen Partei. Vor allem ihre Vorschläge und Ideen für die Erneuerung sind nachvollziehbar. Viele Zuhörer bestätigten ihre Vorstellungen und Ideen durch zustimmendes Nicken. Man könnte sie auch den Grünen zuordnen. Aber die würden ihr zu viel verbieten. Bei den Linken hätte ihre Partei Angst sich deren Themen anzunähern. Natürlich hat sie die Reaktion auf das Youtubvideo, die „Zerstörung der CDU“, von Rezo kritisiert. Sie wäre bereit gewesen ihm zu antworten. Aber sie wurde nicht für eine Gegenantwort gefragt. Sie fordert Änderungen wie zum Beispiel eine transparente-, faire- und moderne Organisationshierarchie, eigene Linkspositionen und überschaubare- und verständliche Zukunftsperspektiven.
  Ihr Referat endete mit der Feststellung „Mir macht`s auch keinen Spaß in der Partei und trotzdem bleibe ich dabei“. Die Überraschung war ihr gelungen. Der Dank für ihre diskussionswürdigen Aspekte war starker Applaus.
  Die anschließende Diskussion mit Moderatorin Nelly Theobald vom Saarländischer Rundfunk und den eher konservativen Teilnehmern Prof. Dr. Wolfgang Lorig, Universität Trier, und Prof. em. Dr. Oscar W. Gabriel waren interessant und ausgewogen. In vielen Punkten stimmten beide Kinnert zu. Sie diskutierten mit den anwesenden Gästen über Bürgerbeteiligung und die Erforschung der unterschiedlichen politischen Einstellungen. Sie beklagten auch, dass junge Menschen weniger an offenen Parteiversammlungen teilnehmen, zu sehen auch an dieser Veranstaltung.
  Nelly Theobald dankte für die vielen Fragen der Gäste und der offenen Diskussion. Diana Kinnert stand für gemeinsame Fotos gerne zur Verfügung. Sicherlich wird man in Zukunft noch öfters von ihr hören und sehen. Zu wünschen wäre es. Ein Parteimandat hat sie bisher noch nicht angenommen. 

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