StartKultur"Diner en blanc" vor dem Saarbrücker Staatstheater

„Diner en blanc“ vor dem Saarbrücker Staatstheater

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Von Toronto bis Kigali, von San Francisco bis Singapur, das Phänomen des „Diner en blanc“ – oder „Diner domino“ – bringt Menschen in zahlreichen Städten weltweit für ein Picknick in Weiß zusammen. Dieses Jahr ist das Ritual auch in Saarbrücken wieder auferstanden, organisiert von Pascale Jahns-Petits.

Die Wiederbelebung des Events nach sechs Jahren Pause markiert eine charmante Rückkehr in die Vergangenheit, in der ein scheinbar spontaner Menschenauflauf – ein Flashmob – vor dem Saarbrücker Staatstheater im Jahr 2010 für Verwirrung sorgte. Am 8. Juli, fast dreizehn Jahre später, hat Jahns-Petits auf dem Tbilisser Platz vor dem Staatstheater erneut ein solches Picknick veranstaltet.

Wie es sich für ein „Diner en blanc“ gehört, war die genaue Location bis zum Morgen des 8. Juli geheim gehalten worden. Der Platz, eingehüllt in eine märchenhafte Aura, bildete die perfekte Bühne für ein solches Ereignis.

Beim „Diner en blanc“ ist die Kleiderordnung streng – und dabei erfrischend simpel: Alles muss in Weiß gehalten sein. Etwa 250 Menschen folgten dieser Regel und kamen in Weiß oder Weiß-Schwarz gekleidet, um im Freien mit Freunden, Familie und auch Wildfremden in einer entspannten Atmosphäre zu speisen und zu trinken. Mitgebracht wurde alles, was für ein dreigängiges Mahl benötigt wird: ein klappbarer Tisch, Klappstühle, weiße Tischdecke, Besteck, weißes Geschirr, Weingläser, Wein, Wasser, Kerzen und natürlich Mülltüten.

Um 20 Uhr gab es das Zeichen zum Beginn des Dinners, welches durch das Schwenken der weißen Servietten eingeleitet wurde. Es war ein eindrucksvoller Anblick, eine Oase der Farbe Weiß inmitten der urbanen Kulisse. Eine Swing-Band sorgte für die musikalische Untermalung und lud zum Tanzen ein. Bevor der letzte Gang serviert wurde, schwenkten alle wieder ihre Servietten und so schnell wie das Dinner aufgebaut wurde, war es auch wieder vorbei. Keine Spuren, kein Müll, als ob nichts passiert wäre.

Kunstmalerin Judith Schneider malte das „Diner en blanc“ live vor Ort. Foto: Lothar Ranta

Während des Dinners malte die Saarbrücker Künstlerin Judith Schneider das Treiben auf ihrer Staffelei. Es war bereits ihr achter Auftritt bei diesem Event.

Die ungewöhnliche Zusammenkunft in Weiß hat selbstverständlich auch das Interesse von Passanten geweckt. Eine Gruppe von ausländischen Mitbürgern rätselte über die Versammlung. Einige vermuteten eine Hochzeit. Als sie erfuhren, dass es sich um einen Flashmob handelte, waren sie nicht schlauer als zuvor – doch vielleicht ein wenig faszinierter.

Die Rückkehr des „Diner en blanc“ in Saarbrücken beweist erneut: Das Prinzip des Flashmobs, der überraschenden, kurzweiligen Zusammenkunft von Menschen, hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen soziale Distanzierung und Isolation das neue Normal geworden sind, bietet es eine willkommene Abwechslung und die Möglichkeit, Gemeinschaft auf eine neue, kreative Weise zu erleben.

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