Die Grüne Jugend Saar ist besorgt über die Entwicklungen im Verband Bündnis 90/Die Grünen Saar und befürchtet Demokratiedefizite. Dazu äußert sich der Landesvorstand der Grünen Jugend Saar:
„Wir sehen mit großer Besorgnis, dass einige Akteur*innen im Grünen Landesverband nicht integrierend und konstruktiv agieren. So wurde beispielsweise der Vorschlag der Grünen Jugend Saarbrücken zur OV Saarbrücken-Mitte-Versammlung, bei der die Delegierten für die Bundestagswahlversammlung und den Landesparteitag gewählt worden sind, missachtet. Ingesamt stellen wir fest, dass Mehrheiten scheinbar dazu dienen, sich Machtverhältnisse zu sichern und nicht dazu, die Vielfalt der Partei und die geleistete Arbeit abzubilden. Die Grüne Jugend Saar wird bei Gesprächen über die Neuaufstellung der Partei offenbar nicht berücksichtigt, was nicht unserem Anspruch an gleichberechtigte Mitarbeit gerecht wird.“
Ergänzend dazu die Sprecherinnen Jeanne Dillschneider und Marlene Schädler:
„Wir wollen konstruktiv und offen mit der Grünen Partei zusammenarbeiten und sind stets bereit, auf alle Akteur*innen in der Partei zuzugehen. Dazu fordern wir aber auch einen Raum, um offen Kritik zu äußern und eine gleichberechtigte Mitarbeit der jungen Menschen, die die Partei seit Jahren maßgeblich prägen. Ein Klima der Einschüchterungen lehnen wir ab.“
Die Grüne Jugend Saar wird am Landesparteitag der Grünen am 20. Juni einen inhaltlichen Leitantrag sowie einen Antrag für mehr Jugendbeteiligung in der Partei einbringen. Dazu gehören unter anderem die Forderungen nach einer Anpassung des Delegiertenschlüssels der Grünen Jugend und Stimmrechte bei allen Parteigremien. Zudem fordert die Grüne Jugend Saar Mitsprache bei der Neuaufstellung der Partei.
Grüne Jugend Saar
