StartSaar-Pfalz-KreisBlieskastelInterkommunale Zusammenarbeit: Eine kleine Erfolgsgeschichte

Interkommunale Zusammenarbeit: Eine kleine Erfolgsgeschichte

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Durch die Zusammenlegung der Standesämter von Blieskastel, Gersheim und Mandelbachtal zu einem gemeinsamen Standesamtsbezirk wurde am 1. Juli 2015 ein gelungenes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Der Beschluss war zugleich Vorreiter im Saarland für nachfolgende weitere Kooperationen zwischen anderen Kommunen im Bereich Standesamt.

Nachdem die langjährige Kollegin Ingrid Beck, die vom bisherigen Standesamt Gersheim nach Blieskastel wechselte, zum 31.03.2022 in den wohlverdienten Ruhestand wechselte, folgte die Verwaltungsfachwirtin Nadine Berger als neue Kollegin nach Blieskastel, vormals bei der Stadtverwaltung in Zweibrücken beschäftigt. Ihr Dienstantritt zur Einarbeitung begann bereits am 1. Januar 2022. Inzwischen ist Frau Berger eine feste Konstante im Standesamt-Team und kommt bei den Brautpaaren mit ihrer netten und natürlichen Art sehr gut an.

Die Frequentierung der Dienstleistungen nimmt stetig zu. Der Standesamtsbezirk umfasst immerhin einen Zuständigkeitsbereich von 223 qkm, also ungefähr die Hälfte der Fläche des Saarpfalz-Kreises mit einer zusammengerechneten Einwohnerzahl von rund 37.200 Personen in 34 Einzelorten im Bezirk und entsprechendem Umfang an Registern der früheren selbständigen Standesämter vor der Gebiets- und Verwaltungsreform im Jahr 1974. 

Etwa ein Drittel der Brautpaare haben ihren Wohnsitz außerhalb von Blieskastel, Mandelbachtal, Gersheim und bevorzugen das historisch-barocke Flair der Trauörtlichkeiten des Standesamtes Blieskastel zur Durchführung ihrer standesamtlichen Hochzeit. Selbst Paare, die ihrer Heimatstadt Blieskastel berufsbedingt den Rücken gekehrt haben und inzwischen beispielsweise in München oder anderen Großstädten wohnen, heiraten lieber in ihrem Heimatort in der Bliesgaumetropole. 

Trauungen finden sowohl im Blieskasteler Rathaus, in der Orangerie am Schlossberg sowie in der Taverne des Europäischen Kulturparks in Reinheim (samstags) statt. Besonders in der sommerlich geprägten Jahreszeit sind Hochzeiten im Gebäude der Orangerie beliebt, sowohl im Trauzimmer des Obergeschosses als auch im Saal zur historisch angelegten Parkanlage mit ihrem Springbrunnen hin, die sich zudem für schöne Fotoaufnahmen anbietet und die Möglichkeit zum Verweilen der Hochzeitsgesellschaft anbietet, beispielsweise mit einem selbstorganisierten Umtrunk im Schatten der Rosenbögen.

Zu den täglichen Aufgaben des Standesamtes gehören auch Beurkundungen von Sterbefällen sowie Kirchenaustritten. Das Team verzeichnet inzwischen eine wachsende Nachfrage nach Terminen zur Abgabe der Erklärung über den Kirchenaustritt, im vergangenen Jahr waren es rund 700 Erklärungen. Weitere Aufgabengebiete sind beispielsweise Geburtsbeurkundungen (bei Hausgeburten), die Beurkundung von Vaterschaftsanerkennungen sowie Namenserklärungen zur Festlegung des Familiennamens eines Kindes. Des Weiteren Anträge auf Namensänderung, Namensangleichung und Wiederannahme des früheren Namens nach Eheauflösung und die Ausstellung von Ehefähigkeitszeugnissen zur Eheschließung eines deutschen Staatsangehörigen im Ausland. Auch Nachbeurkundung von im Ausland stattgefundenen Personenstandsfällen deutscher Staatsbürger werden bearbeitet, beispielsweise eine Hochzeit in Las Vegas, ein Todesfall im Urlaub oder die Geburt eines Kindes mit deutscher Staatsangehörigkeit am ausländischen Arbeitsort der Eltern. 

Im Zuge der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und entsprechenden Änderungen in den für das Personenstandwesen bestehenden Vorschriften hat das Standesamt in einem verstärkten Maß seine papiergeführten Register der früheren Jahrgänge in eine elektronische Form zu überführen. Hierzu ist eine händische Nacherfassung des einzelnen Registereintrages erforderlich und kann nur neben den alltäglichen Arbeiten des üblichen Dienstbetriebes geleistet werden. Außer dem Ziel künftig viele Verwaltungsleistungen online zugänglich zu machen, sollen im Zuge der Digitalisierung antragstellende und anzeigepflichte Einrichtungen durch Nutzung eines automatisierten Abrufverfahrens weitgehend von der Vorlagepflicht urkundlicher Nachweise befreit werden. So können beispielsweise Brautpaare ihre bevorstehende Hochzeit anmelden, ohne einen vom Standesamt ihres Geburtsortes in Deutschland ausgestellten Geburtsnachweis vorlegen zu müssen. Die notwendigen Daten werden für das Paar vom Standesamt elektronisch angefordert.

Das Standesamt Blieskastel arbeitet in einem sehr guten kollegialen Miteinander mit den benachbarten Standesamtsbezirken zusammen, damit verbunden besteht ein regelmäßiger fachlicher Austausch. Derzeit hat die Gemeinde Kleinblittersdorf eine junge Kollegin zur Hospitation entsendet, um die standesamtliche Arbeit in der Praxis kennenzulernen und um sich auf die bevorstehenden Lehrgänge bei der Akademie für Personenstandswesen vorzubereiten, die Voraussetzung sind, um als Standesbeamtin tätig werden zu dürfen. (lb/ub)

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