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Kirkel-Limbach ist überall! Abseits der Metropolen sieht man den Zerfall der CDU klarer

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Die saarländische Provinz schafft es wieder in die bundesweite Berichterstattung: Nach dem Debakel der Grünen bei der Listenaufstellung berichtet nun u.a. der SPIEGEL über den CDU-Ortsverband Limbach-Altstadt (Kirkel). Deren Vorsitzender Carsten Baus erklärt, warum sein Ortsverband keine Laschet-Plakate aufhängt. „Armin Laschet ist nicht der Kanzlerkandidat, der das Land voranbringen wird (…). Er steht dafür, dass wir Dinge nicht klar benennen und weiter einem Zeitgeist hinterherlaufen (…). Der Bundesvorstand sollte nach der Wahlniederlage zum Teufel gejagt werden.“

Nicht ganz deutlich wird aus dieser Distanzierung vom „Weiter-so der Kanzlerin Merkel“, das Laschet repräsentiere, was denn nun der geeignete Gegenentwurf wäre. Diese Andeutungen zu „Dingen“ und dem „Zeitgeist“ zeigen aber die Bruchlinien in einer Partei, für die Machterhalt nicht erst seit 16 Jahren immer wichtiger war als inhaltliche politische Orientierung. Diese innere Leere wird umhüllt von einem von Interessenvertretern geprägten, komplexen Machtapparat. Beispielhaft genannt seien Philipp Amthor, Julia Klöckner, Carsten Linnemann… Armin Laschet zählt eher zur Riege der opportunistischen Taktiker, die sich parteiintern erfolgreich zum unausweichlichen Übel hochgearbeitet haben. Auch Markus Söder ist diesbezüglich hochqualifiziert, bringt aber zudem noch eine gute Portion Populismus mit.

Angesichts dieses Personals und der programmatischen Beliebigkeit treibt viele an der Basis der CDU die Angst um vor dem Blick in den Spiegel nach einer Phase der Machtbesoffenheit. Da gibt es die neoliberalen Lobbyisten um Carsten Linnemann und Friedrich Merz, die katholischen Seilschaften um Nathanael Liminski und Paul Ziemiak, die klar rechtsorientierte Werte-Union und etliche Querschläger wie Hans-Georg Maaßen.

Schon jetzt wird in Kirkel und überall die Frage nach der Identität dieser Partei gestellt. Nach einer Wahlniederlage werden sich vor allem die Frustrierten Luft machen. Sie haben den Ausstieg aus der Atomenergie, die Abschaffung der Wehrpflicht, die Migrationspolitik, den Mindestlohn, die Ehe für alle und vieles mehr widerwillig hingenommen aber nie akzeptiert. Sie wollten eine jeweils andere Republik. Für einige steht auch die Abgrenzung zur AfD zur Disposition.

Sollte die Linksruck-Angstkampagne der CDU nicht erfolgreich sein und CDU/CSU in der Opposition landen, könnten wir also eher einen Rechtsruck der CDU erleben. Es wäre nicht die erste konservative Partei in Europa, die diese Richtung nimmt. Es droht ein gesellschaftlicher Klimawandel. In Kirkel-Limbach und überall.

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