Am 10. März 2024 fand in der Wendelinus-Basilika eine Kreuzweg-Andacht statt, die musikalisch vom Chor der Basilika unter der Leitung von Stefan Klemm gestaltet wurde. Nahezu 100 Besucherinnen und Besucher nahmen an der Andacht teil, in der die Werke „Via Crucis“ von Franz Liszt und „The Fruit of Silence“ von Peteris Vasks aufgeführt wurden.
„Via Crucis“, die Kreuzweg-Kantate von Franz Liszt, zeigte eindrücklich die Tiefe der katholischen Kirchenmusik, die Liszt komponierte. Das Werk, das verschiedene musikalische Stile vereint, darunter gregorianische Hymnen, protestantisches Kirchenlied, Bach’schen Choralsatz und spätromantische Harmonik, wurde von Chor und Orgel interpretiert. Die Darbietung der 14 Stationen des Kreuzwegs, teilweise als reine Orgelsätze, wurde durch Bildprojektionen ergänzt.
Zum Abschluss der Andacht erklang „The Fruit of Silence“ von Peteris Vasks. Dieses Werk, inspiriert von einem Friedensgebet Mutter Teresas, rief zu Besinnung und innerer Einkehr auf. Der lettische Komponist hat den Text 2013 im Auftrag des Schleswig-Holstein Musik Festivals vertont und eine eindrückliche Komposition geschaffen, die zur Reflexion anregt.
Die Orgel wurde von Martina Haßdenteufel gespielt. Der Abend endete in Stille und ohne Applaus, was der besinnlichen Stimmung der Veranstaltung entsprach.
Der Chor der Wendelinus-Basilika, einer der ältesten Kirchenchöre des Bistums Trier, pflegt seit über 250 Jahren den Chorgesang. Unter der Leitung von Stefan Klemm, dem Dekanatskantor und Chorleiter, engagieren sich mehr als 50 Sängerinnen und Sänger in der liturgischen und konzertanten Chorarbeit.
