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Kriminalstatistik 2020 für Sulzbach

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von Anne Allenbach, Stadt Sulzbach

Wie jedes Jahr fand im Juni zwischen der Stadtverwaltung und der Polizeiinspektion Sulzbach auf Grundlage der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik ein Sicherheitsgespräch statt. Hintergrund ist, sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Bürgermeister Michael Adam und Alesja Hirsch, Leiterin der Ortspolizeibehörde waren in der PI in der Gärtnerstraße vor Ort. „Unser Ziel ist der Austausch und die Zusammenarbeit. Es geht darum, Auffälligkeiten, etwa aktuell durch die Corona-Krise unter die Lupe zu nehmen und zu schauen, wo Kriminalitätsfelder entstehen“, so PI-Leiter Markus Müller im Eingangsgespräch. Die Sicherheitspartnerschaft habe sich in der Vergangenheit bereits an vielen Stellen bewährt, so Michael Adam hierzu.  Kriminalhauptkommissar Günther Rzeznik gab den Anwesenden einen Einblick in die Kriminalitätsstatistik in Sulzbach. „Wir stellen fest, dass sich Kriminalität verändert. Das Internet wird zunehmend zur Spielwiese“, so Rzeznik. Gerade der Tatbestand der Bedrohung sei ein Symptom des „Tatmittels Internet“: „Viele denken, man könne sich im Internet frei kriminell entfalten“, so der Kriminalhauptkommissar. Gerade in der Corona-Pandemie sei das Internet neuer Umschlagplatz für kriminelle Netzwerke. Besonders Tatbestände wie Kinderpornografie seien hier zu nennen. „Die digitale Masse dieser Gewalt ist nicht leicht zu händeln“, so Markus Müller hierzu, denn die großen Internetprovider hätten bei kinderpornografischem Material Anzeigepflicht. Durch Corona hätten sich noch weitere Veränderungen in der Statistik gezeigt. „Generell stellen wir für das Saarland fest, dass wegen fehlender Tatgelegenheitsstrukturen durch geschlossene Geschäfte, fehlendes Nachtleben und die Anwesenheit der Anwohner in ihren Häusern insgesamt ein Rückgang der Straftaten für 2020 festzuhalten ist“, fasste der Polizeibeamte zusammen. „Im Zuständigkeitsbereich Sulzbach waren es in 2019 4.081 Straftaten, 2020 haben wir 3.938 vermerkt. Das sind 143 weniger als im Vorjahr“, so Rzeznik. Zurückgegangen seien in Sulzbach vor allem Diebstähle, Straßenkriminalität und Wohnungseinbrüche. Zugenommen habe um rund 12 % gegenüber 2019 die Rauschgiftkriminalität. „Wir müssen dazusagen, dass unsere erhöhte Kontrolltätigkeit naturgemäß mehr Treffer im Bereich der weichen Drogen erzielt haben“, so Markus Müller dazu. Außerdem sei die Betrugskriminalität im Internet gestiegen. „Corona hat die kriminellen Energien erfinderisch gemacht. Im Sommer 2020 wurden vermehrt Pools in Fake-Shops angeboten. Auch die Fitnessgeräte waren im Hebst ein Thema“, so PI-Leiter Müller. Im Betrugswesen seien die Geschädigten vor allem ältere Menschen. Hier seien die Zahlen gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Neben der Kriminalstatistik wurde auch ein Auge auf die Verkehrsunfälle in Sulzbach geworfen. Polizeihauptkommissar Siegbert Mörschel skizzierte das Verkehrsunfalllagebild 2020: „Im Jahr 2019 hatten wir 616 Verkehrsunfälle vermerkt. 2020 waren es 113 weniger. Wir sind froh sagen zu können, dass in beiden Jahren keine Getöteten aufgeführt werden mussten“, so Mörschel. Die meisten Unfälle in Sulzbach ereigneten sich laut Statistik auf der Autobahn, Platz zwei der Unfallstellen seien Einmündungen und auf Platz drei Wildunfälle. „Gottseidank haben wir ein überschaubares Verkehrsunfalllagebild 2020“, so Mörschel weiter. Die Polizeibeamten gaben hierbei zu bedenken, dass aufgrund der vermehrt zu Hause Gebliebenen wegen der Corona-Pandemie weniger Verkehrsunfälle zu verzeichnen seien.

Im Hinblick auf aktuelle Themen wie zum Beispiel dem aus den Medien bekannten Konflikt in der Trenkelbachstraße sei man in engem Austausch mit der City-Wache. Hier habe sich das Lagebild deutlich beruhigt, so aus PI-Sicht. „Die Treffen der Parteien mit unserer Integrationsbeauftragten Monique Broquard haben positive Effekte gezeigt“, so Michael Adam. „Wir wollen generell für unsere Quartiere das Instrument der Bürgerwerkstatt installieren, um vor Ort Strukturen des Miteinanders und der Zusammenarbeit zu etablieren“, fügt Adam hierzu an. In einem ersten Schritt sei mit Anwohnerinnen und Anwohnern rund um die Parteien des Trenkelbach-Konfliktlagers am 8. Juli eine solche Bürgerwerkstatt geplant.

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