StartPanoramaLSU-Umfrage zu Toleranz und Akzeptanz in der LSBTIQ-Community:

LSU-Umfrage zu Toleranz und Akzeptanz in der LSBTIQ-Community:

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Respekt und Zusammenhalt stärken!

Seit dem Frühjahr letzten Jahres hat sich der Bundesverband Lesben und Schwule in der Union (LSU) im Rahmen einer eigens dafür gebildeten Arbeitsgemeinschaft „Toleranz und Akzeptanz in der LSBTIQ-Community“ damit befasst wie Respekt, Akzeptanz und Toleranz gegenüber dem Anderssein anderer auch innerhalb der LSBTIQ-Gemeinschaft gestärkt werden können. Anstoß dazu gab ein im November 2019 bei der Bundesmitgliederversammlung der LSU vom Landesverband Saarland eingebrachter und mit breiter Mehrheit verabschiedeter Antrag unter dem Titel „Leben was wir fordern: Toleranz und Akzeptanz in der LSBTIQ-Community“. Die Idee zu dem Antrag entsprang damals der verstärkten Berichterstattung in queeren Medien über dieses Thema. Unterstützung hatte der Landesverband auch von der früheren saarländischen Sozialministerin Dr. Regina Görner, die auch viele Jahre Mitglied im LSU-Bundesvorstand war. Zentrales Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft war die Durchführung einer verbandsinternen Umfrage zu allgemeinen Diskriminierungserfahrungen und speziell zu Erfahrungen innerhalb der LSBTIQ-Community. Die Umfrage fand in zwei Runden statt. In einer ersten Runde wurden allgemeine Diskriminierungserfahrungen abgefragt, während sich die zweite Runde auf spezifische Erfahrungen mit Ausgrenzung, Benachteiligung oder gar Diskriminierung innerhalb der LSBTIQ-Gemeinschaft konzentrierte. Insgesamt haben 112 Mitglieder an der verbandsinternen Umfrage teilgenommen.

Nach den Ergebnissen der Umfrage hat fast jeder zweite Umfrageteilnehmer bereits persönlich Diskriminierung und oder eine Form von Benachteiligung innerhalb der LSBTIQ-Community erlebt oder kennt Jemanden der solche Erfahrungen gemacht hat. Bei der Hälfte der Betroffenen ist dies auf ihre persönliche und/oder politische Einstellung bzw. Haltung zurückzuführen, sehr oft aber auch aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes, des Alters, der ethnischen Zugehörigkeit, des Glaubens oder auch der sozialen Herkunft. Den Umfrageergebnissen nach findet Diskriminierung in der Community vor allem online und im anonymen Raum statt, weniger in queeren Gruppen bzw. Gemeinschaften wo offene Begegnungen gegeben sind. Ausdrucksformen sind dann vor allem verbale (direkte/indirekte Beleidigung) und nonverbale/psychische Angriffe (Mobbing, Lästern, subtile Art). Keiner der Teilnehmer hat von körperlicher Gewalt berichtet. Auf die Frage „Welche Vorschläge/ Welchen Wunsch hättest Du an die queere Community, wie diese insgesamt für alle umgänglicher werden könnte?“ wurde vor allem der Wunsch nach mehr Respekt und Zusammenhalt, aber auch nach mehr Einigkeit innerhalb der Community geäußert.

Thomas W. Schmitt, Vorsitzender des Landesverbands Saarland und Bundespressesprecher der LSU koordiniert zusammen mit den Mitgliedern der NRW-LSU Benjamin D. Thomas und Arun Dasgupta die zehnköpfige Arbeitsgemeinschaft. Die Ergebnisse Ihrer Arbeit bringen Sie wie folgt auf den Punkt: „Wir müssen stärker leben was wir fordern. Die Ergebnisse der Umfrage, aber auch die bisherige Berichterstattung haben uns gezeigt, dass es ein gewachsenes Bedürfnis nach mehr Respekt und Mitgefühl untereinander, mehr Offenheit gegenüber und Akzeptanz von anderen Meinungen und Lebensweisen, sowie ein starkes Bedürfnis nach Einheit, Zusammenarbeit und Zusammenhalt in der LSBTIQ-Gemeinschaft gibt.“ 

AG-Mitglied Miriam Kempte betont schließlich: „Was mich bei den Umfrageergebnissen schon aus eigener Erfahrung nicht wirklich überrascht hat ist, dass innerhalb der Community sowohl von schwulen Männern als auch von lesbischen Frauen weniger Offenheit und Akzeptanz gegenüber Trans*Personen als gegenüber anderen Mitgliedern der LSBTIQ-Gemeinschaft entgegengebracht wird. Es darf kein Nebeneinander von L, S, B, T, I und Q geben, mehr denn je muss es uns um gelebtes Miteinander und gegenseitige Unterstützung gehen – vor allem nach der Corona-Zeit. Wenn möglicherweise über Jahre aufgebaute Unterstützungsstrukturen und -Netzwerke nicht mehr so wie früher vorhanden sind, wird es wichtiger denn je sein uns gegenseitig zu stützen.“

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