Saarbrücken setzt ein klares Zeichen gegen sexuelle Belästigung: Mit dem Projekt „Luisa ist hier“ stärkt die Landeshauptstadt in Kooperation mit dem Frauennotruf Saarland e.V. den Schutz und die Sicherheit von Frauen in der Gastronomie. Das Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken kündigte weitere Schulungstermine für Gastronomiepersonal, Veranstalter*innen von Events und Sicherheitskräfte an.
Die Schulungen, die im Kultur- und Werkhof Nauwieser 19 stattfinden, zielen darauf ab, die Teilnehmenden im Umgang mit Betroffenen sexueller Belästigung zu sensibilisieren und über das Hilfsangebot „Luisa ist hier“ zu informieren. Frauen, die sich in teilnehmenden Gastronomiebetrieben bedrängt oder belästigt fühlen, können durch die Frage „Ist Luisa hier?“ Unterstützung beim Personal anfordern.
Die kostenlosen Schulungstermine sind für den 20. Februar, 27. März und 24. April, jeweils von 17 bis 19 Uhr, angesetzt. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail an anmeldung@frauennotruf.de ist erforderlich.
Claudia Huber, stellvertretende Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt Saarbrücken, betont die Bedeutung des Projekts: „Je mehr Gastronomiebetriebe mitmachen und ihr Personal schulen, desto größer wird das Zeichen, aktiv gegen alle Formen sexueller Belästigung einzustehen.“ Lisa Schneider, Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt, ergänzt: „Je bekannter und breiter verfügbar das Angebot wird, desto leichter kann es präventiv wirken und von Betroffenen genutzt werden.“
Das Projekt „Luisa ist hier“, ursprünglich vom Frauennotruf Münster initiiert, hat sich bereits in mehr als 80 Städten etabliert und trägt zu einer respektvollen Partykultur bei. Die Einführung in Saarbrücken wurde vom Stadtrat im Februar 2020 beschlossen und wird von der Landeshauptstadt finanziert und koordiniert.
Weitere Informationen zum Projekt und den Schulungen sind auf der Website der Stadt Saarbrücken unter www.saarbruecken.de/luisa abrufbar.
