Saarbrücken – Der Beethovenplatz steht seit Jahrzehnten im Zentrum der Diskussion um eine Neugestaltung, und nun wird der Ruf nach Konkretheit lauter. Mirko Wirschum, baupolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf: „Es ist an der Zeit, dass sich endlich etwas bewegt. Offene Fragen, insbesondere in rechtlicher und finanzieller Hinsicht, müssen geklärt werden. Als Stadt müssen wir bereit sein, wenn sich eine Gelegenheit bietet.“
Ein Schlüsseldatum in diesem Kontext ist der 31.12.2028. Bis zu diesem Datum könnte ein Vertragsabbruch mit Q-Park realisiert werden, wodurch die Stadt Saarbrücken erneut das Entscheidungsrecht über den Beethovenplatz erhalten würde. Wirschum weist jedoch darauf hin, dass schon jetzt gehandelt werden muss: „Die Stadtverwaltung selbst betont die Notwendigkeit einer im Stadtrat getroffenen, finanziell tragbaren Lösung, die auch dem Klimaschutz Rechnung trägt.“
Die SPD hat daher gemeinsam mit den Fraktionen der Grünen und der Linken die Stadtverwaltung aufgerufen, zu allen offenen Punkten klar Stellung zu beziehen. Dies beinhaltet nicht nur rechtliche Aspekte, sondern auch den Beginn der Vorplanungen und Möglichkeiten, die Kosten durch Förderprogramme in Grenzen zu halten.
Für die SPD steht das Ziel fest: Der Beethovenplatz, der momentan stark von Autos frequentiert wird, soll den Bürgerinnen und Bürgern von Saarbrücken zurückgegeben werden. Die umweltpolitische Sprecherin Christine Jung betont: „Die Saarbrücker verdienen mehr als nur grauen Beton. Dank des Bürgerforums gibt es bereits viele konstruktive Vorschläge, um den Platz zu einem Ort der Ruhe und des Austauschs zu machen. Mit unserem aktuellen Antrag hoffen wir, diesem Ziel bald näher zu kommen.“
