In Saarbrücken wurde das Richtfest für die neue Bildungsstätte der Handwerkskammer (HWK) gefeiert. Das moderne Gebäude, das im Herbst 2025 eingeweiht werden soll, bietet auf 8.500 Quadratmetern Nutzfläche zahlreiche Möglichkeiten für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Handwerk.
Zu den Ehrengästen zählten unter anderem der saarländische Bauminister Reinhold Jost und Jens Bentfeld, Geschäftsführer des Architekturbüros Gerber Architekten GmbH, das für den Entwurf des Gebäudes verantwortlich ist. HWK-Präsident Bernd Wegner betonte die Bedeutung des Neubaus als zentralen Ort für das Lernen und den Austausch unter Fachkräften. Der Bildungscampus soll als „Schaufenster des Saarhandwerks“ dienen und die handwerklichen Gewerke in der Stadt sichtbar machen.
Die Finanzierung des Projekts wurde maßgeblich durch Bundes- und Landesfördermittel ermöglicht, wofür Wegner seinen Dank aussprach. Auch die Handwerker und Bauarbeiter, die täglich auf der Baustelle im Einsatz sind, wurden für ihren Beitrag zum schnellen Baufortschritt gelobt.
Bauminister Jost hob hervor, dass der Neubau einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung des Stadtteils Alt-Saarbrücken leiste und dank eines europaweiten Architektenwettbewerbs eine architektonisch anspruchsvolle Lösung gefunden wurde. Die Bildungsstätte soll nicht nur funktional sein, sondern auch städtebaulich wertvoll in den Kontext des Stadtteils eingebunden werden.
Architekt Jens Bentfeld erläuterte die architektonischen Merkmale des Gebäudes, darunter die Lichthöfe und die wandelbare Fassade, die je nach Lichtverhältnissen ihr Erscheinungsbild ändert. Diese Elemente sollen die Vielfalt des Handwerks widerspiegeln und den Bildungsort in den städtischen Raum integrieren.
Das Richtfest endete mit einem Richtspruch von HWK-Vorstandsmitglied Helmut Zimmer, der die Investition in die Bildungsstätte als zukunftsweisend und als Ausdruck der Stärke des Handwerks in der aktuellen Zeit der Transformation hervorhob.
