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Tempo machen für Inklusion

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Am Donnerstagnachmittag wurde es laut auf dem Saarbrücker Landwehrplatz: Musik, Interviews, politische Forderungen für Teilhabe! Das Inklusionsbündnis Saar rief zum Protest am 5. Mai auf. „Tempo machen für Inklusion“ war das diesjährige von Aktion Mensch ausgerufene Motto.

Saarbrücken. Bunt, vielfältig und teilweise schräg ging es auf dem Landwehrplatz zu. Die Band „Herzrocker“ der Saarbrücker AWO spielte, Tim Theobald zeigte Stimmgewalt und Dedi B. pushte die Veranstaltung gesanglich. Zauberer Markus Lenzen versorgte das kleine und große Publikum mit Luftballontieren, Helmen und Blümchen. Und der ADFC chauffierte die Anwesenden mit Rikscha-Fahrrädern über den Platz. Anlässlich des 30. Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hatte das kürzlich von der Lebenshilfe Saarbrücken gegründete „Inklusionsbündnis Saar“ zum Aufstehen für die Rechte von Menschen mit Behinderung aufgerufen: „Tempo machen für Inklusion“ lautete das Aktions-Motto, „Barrierefrei zum Ziel!“. Mit Transparenten und Plakaten waren Betroffene und Angehörige angereist, um für ihre Rechte einzustehen.

Die Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention endlich voranzutreiben, stand im Vordergrund. In Absatz 1 des Saarländischen Behindertengleichstellungsgesetzes wurde bereits 2010 das Ziel festgeschrieben, die Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen und zu verhindern sowie gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten und ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen – wovon wir allerdings noch weit entfernt sind. Ein eigener Haushalt müsse her, Barrieren abgebaut werden, Betroffene in grundlegende Entscheidungen involviert werden und in Gremien vertreten sein. Auch die Ausbildungsbedingungen für Fachkräfte wurden auf den Prüfstand gestellt.

Anna Gitzinger, selbst Betroffene mit Down Syndrom, führte mit Ralf Latz, Lebenshilfe Saarbrücken, durch das Programm und ließ die Bündnispartner*innen zu Wort kommen. Die Rahmenbedingungen für die Ausbildung von Heilerziehungspfleger*innen wurden von HEP-Schülerin Ines Spedt thematisiert, Gabi Hessemer vom Kita-Fachkräfteverband und Sandra Emin, Leiterin des Montessori Kinderhauses St. Mauritius Saarbrücken, äußerten sich zu den Anforderungen und Hürden, Inklusion in Kitas umzusetzen. Marga Fluhr warb für Special Olympics und Bernhard Müller, der Vorsitzende des Lebenshilfe Landesverbandes Saar, hob hervor, wie wenig angekommen das Thema Inklusion noch immer in Gesellschaft und Politik ist. Ulli Schmitz vom Projekt „Kür statt Pflicht“ der Lebenshilfe Sulzbach-/Fischbachtal brachte die Forderungen an die politisch Verantwortlichen klar auf den Punkt und erntete viel Beifall.

Doch nicht nur die Mitarbeiter*innen der einzelnen Einrichtungen kamen zu Wort: Die eigentlichen „Expert*innen“ sind die Betroffenen selbst. Christopher Licht, Mitglied der Herzrocker der AWO Saarbrücken, äußerte Verbesserungsbedarf – gerade auch im Bereich der Mobilität. Und Markus Igel – wohl einer der Bekanntesten Inklusionsaktivisten -, der sich bereits durch alle Instanzen geklagt hat, um selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben zu können, rief dazu auf, dass möglichst viele auf ihr persönliches Budget pochen sollen.

Quelle: Lebenshilfe Sulzbach-/Fischbachtal

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