Saarbrücken/Eppelborn – Ein Streit in Eppelborn führte zu tragischen Ereignissen in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Ein 49-jähriger Mann aus dem Landkreis Neunkirchen wurde bewusstlos auf einem Gehweg gefunden und später in der Uniklinik Homburg für tot erklärt.
Nach Informationen des Landespolizeipräsidiums begann die Auseinandersetzung in einer Gaststätte in Eppelborn, wo das spätere Opfer und ein Brüderpaar aus dem Landkreis Neunkirchen, 18 und 22 Jahre alt, anwesend waren. Im Verlauf der Nacht kam es zu einem Streit zwischen dem 49-Jährigen und dem 22-Jährigen, bei dem der ältere Mann dem jüngeren Bruder mutmaßlich ein Glas oder eine Flasche an den Kopf schlug. Als Folge des Angriffs flüchtete der 22-Jährige, wurde aber von dem 49-Jährigen verfolgt. Der 18-jährige Bruder schaltete sich ebenfalls in den Streit ein und schlug den älteren Mann ins Gesicht, der später das Bewusstsein verlor.
Zwei Zeuginnen, die den Vorfall bemerkten, alarmierten die Rettungskräfte, die den Mann reanimierten und zur weiteren Behandlung in die Uniklinik Homburg brachten. Dort verstarb er jedoch am Nachmittag des folgenden Tages.
Obwohl der 18-Jährige sich am Morgen des 1. Oktobers der Polizei stellte, konnte eine durchgeführte Obduktion keinen klaren Zusammenhang zwischen dem Schlag und dem Tod des 49-Jährigen feststellen. Es bedarf weiterer Untersuchungen, um den genauen Todesgrund zu ermitteln. Der 18-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freigelassen, da die Staatsanwaltschaft keinen Haftbefehl beantragt hat.
Das Dezernat für Straftaten gegen das Leben hat die Untersuchungen aufgenommen. Die Ermittlungen sind nach wie vor im Gange und sollen Licht in diesen tragischen Vorfall bringen.
