In Deutschland sterben jährlich mehr Menschen an den Folgen des Tabakkonsums als durch Aids, Alkohol, Drogen, Strassenverkehrsunfälle, Tötungsdelikte und Suizide zusammen, gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung an. Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 140.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums – das sind etwa 380 Menschen pro Tag. Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass auch Personen, die regelmässig Sport machen, von diesen Auswirkungen betroffen sein können. Zusätzlich enthalten auch alternative Produkte wie Nikotinkaugummis und Kautabak Nikotin und haben daher negative Effekte auf den Körper. Aber wie verhält es sich mit den momentan viel diskutierten Vapes? Gerade die neusten Vapes, die momentan auf den Markt kommen, haben nicht mehr viel mit den klassischen E-Zigaretten von früher gemeinsam. Sie sind bunt und handlich und werden meist mit fruchtigen Geschmäckern versehen verkauft. Daher stellt sich die Frage, ob auch diese einen negativen Einfluss auf die körperliche Fitness beim Konsum haben?
Die Beziehung zwischen Vaping und sportlicher Leistung bleibt ein kontroverses Thema.
Vaping & Sport – Zwei Bereiche, die erst einmal nicht zusammenpassen
Zwei scheinbar unvereinbare Bereiche: Dampfen und Sport. Doch mehr und mehr ehemalige Raucherinnen und Raucher greifen zur E-Zigarette, um sich das Rauchen abzugewöhnen und gesünder zu leben und fitter zu werden. Auch wenn viele Menschen der Meinung sind, dass Dampfen und Sport nicht miteinander vereinbar sind, gibt es doch einige Punkte, die dafür sprechen, dass sich die beiden Bereiche gegenseitig beeinflussen können. So ist es möglich, dass sich das Dampfen und der Sport gegenseitig beeinflussen. Selbst, wer kein Profisportler ist, sollte sich über die Wirkungen des Vapens oder Dampfens auf die Herz-Kreislauf-Fitness informieren. Es ist hervorzuheben, dass der Konsum von Vapes und E-Zigaretten Liquid im Vergleich zum Konsum herkömmlicher Tabakprodukte deutlich weniger schädlich für den Körper ist, da die schädlichen Auswirkungen des Rauchens auf den Körper reduziert werden. Der Genuss von elektronischen Zigaretten und E-Liquids kann jedoch die sportliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Die Lungenfunktion und damit die Ausdauerleistung kann durch Inhaltsstoffe der Liquids wie Nikotin oder Aromastoffe vermindert werden. Ferner kann das Dampfen auch dazu führen, dass der Geschmacks- und Geruchssinn abnimmt. Dies hat unter Umständen negative Auswirkungen auf das Training und den Trainingserfolg. Wer unmittelbar vor dem Training nicht dampft, kann das Risiko schmälern, dass sich das Dampfen negativ auf die Leistung auswirkt.
Vaping vor oder nach dem Training: eine wachsende Debatte unter Sporttreibenden.
Den Einfluss von Vaping auf den Trainingserfolg mindern
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um dies zu erreichen. Als Erstes ist es wichtig, Liquids zu verwenden, die kein Nikotin enthalten. Der Grund ist, dass Nikotin die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Besonders bevor das Training begonnen wird, sollte auf den Gebrauch der E-Zigarette oder einer Vape verzichtet werden. So ist es möglich, Atemwegsverengungen zu vermeiden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, genügend Flüssigkeit während der sportlichen Aktivität zu trinken. Auch genügend Ruhepausen sollten eingehalten werden. Ferner sind Atemübungen hilfreich. Diese erhöhen die Lungenkapazität, was zur Folge hat, dass sich das Trainingsergebnis verbessert. Weitere Faktoren, um die eigene sportliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, sind ausreichender Schlaf sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Grundsätzlich gilt: Dampfen in Massen plus ein gesunder Lebensstil wird die sportliche Leistung nicht oder nur marginal mindern.
Wie beeinflusst der Sport das Vaping?
Dampfen ist ohne Frage weniger ungesund als der Konsum regulärer Zigaretten. Aber es muss im gleichen Atemzug erwähnt werden, dass in diesem Zusammenhang auch negative Auswirkungen auf die körperliche Fitness vorhanden sind. Obwohl das Dampfen nicht dazu führt, dass schädliche Substanzen eingeatmet werden, so kommt es dennoch zum Konsum von Nikotin und anderen Inhaltsstoffen. Durch diese wird die Lungenkapazität beeinträchtigt. Die Folge ist eine Verringerung der sportlichen Leistungsfähigkeit. Dies betrifft besonders Ausdauersportler. Aus diesem Grund sollten sie den Konsum reduzieren oder, sofern möglich, davon komplett Abstand nehmen. Auch Kraftsportler können durch das Dampfen negative Auswirkungen erfahren, da sie die Blutzirkulation stören und dadurch das Muskelwachstum hemmen kann. Im Weiteren ist zu erwähnen, dass E-Zigaretten Konsumenten nicht automatisch als unsportlich einzustufen sind. In der Tat gibt es zahlreiche Sportlerinnen und Sportler, die erfolgreich sind und zugleich nicht auf das Dampfen verzichten.
Die Verbindung zwischen Vaping und Sport – weniger ist mehr
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Verbindung zwischen Vaping und Sport besteht. Wer dampft, sollte allerdings darauf achten, den Nikotinkonsum zu minimieren, um seine sportliche Leistungsfähigkeit nicht zu beeinträchtigen. Da bestimmte Aromen wie Menthol oder Fruchtgeschmack die Atemwege reizen können, spielt auch die Wahl des E-Liquids eine Rolle. Um diese Effekte zu minimieren, sind Liquids mit keinem oder geringem Nikotingehalt und nicht-reizende Aromen empfehlenswert.
Sport hat auch positive Auswirkungen auf das Rauchen:
- Der Nikotinkonsum wird reduziert, um die sportlichen Erfolge zu verbessern.
- Sport fördert die allgemeine Gesundheit und trägt somit langfristig dazu bei, dass man weniger anfällig für Krankheiten ist.
Insgesamt gibt es also Vor- und Nachteile beim Verbinden von Sport und Vaping. Wer jedoch seine eigene Gesundheit im Blick behält und bewusst mit dem Konsum von E-Zigaretten umgeht, kann durchaus beide Tätigkeiten miteinander vereinbaren.
