StartFeatureVerheerendes Fischsterben im Erbach – BUND fordert dringende Klärung

Verheerendes Fischsterben im Erbach – BUND fordert dringende Klärung

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Das aktuelle Fischsterben im Erbach und die andauernde Schaumbelastung unterhalb der Kläranlage Homburg deuten auf einen signifikanten Sanierungsbedarf im Kanalnetz der Stadt hin. Die BUND Regionalgruppe Bliesgau hat nun eine umfassende und transparente Untersuchung der Vorfälle gefordert.

Laut den Unterlagen von LUA, EVS und der Stadt Homburg ist das Kanalnetz seit mindestens 15 Jahren weit über die Kapazität der Kläranlage belastet, zeitweise sogar um 100 %. Die Stadtverwaltung räumte ein, derzeit keinen Überblick über die Einleiter sowie Art und Umfang der gewerblichen und industriellen Einleitungen zu haben.

Adam Schmitt, Gewässerökologe und Sprecher der BUND Regionalgruppe Bliesgau, zeigte sich besorgt: „Wenn ich nach Homburg blicke, habe ich den Eindruck, die Stadt setzt Wirtschaftsförderung über Gewässerschutz und die ordnungsgemäße Abwasserentsorgung scheint den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung nur lästig zu sein. Dieser fahrlässige Umgang der Stadt Homburg mit den Anforderungen des Gewässerschutzes ist ein Ärgernis für uns.“

Nach Meinung des BUND sind umgehende Maßnahmen erforderlich, um die Kläranlage Homburg durch eine Vorbehandlung der Abwässer am Ort ihrer Entstehung zu entlasten. Nur durch solche effizienten Maßnahmen sei das Problem der Schaumbildung lösbar, so Schmitt. Die Stadt Homburg und der EVS müssen auch prüfen, wie das Kanalnetz und die Entlastungsbauwerke angesichts des Klimawandels mit Dürren und Starkregen an die Anforderungen des Gewässerschutzes angepasst werden müssen.

Eine umfassende Transparenzoffensive von Stadt und Land ist erforderlich, um die Ursachen des Fischsterbens, den Zustand des Kanalnetzes und die problematischen Großeinleitungen aufzuklären sowie Prioritäten und den Zeitplan der geplanten Maßnahmen zu klären.

Schmitt forderte: „Eine gute Reinigung der Abwässer zum Schutz des Lebensraums Gewässer steht im Fokus der Öffentlichkeit, ist aber in Homburg längst nicht gewährleistet. Dies muss sich dringend ändern. Nach Dürren wird häufig stark verschmutztes Abwasser ohne Vorreinigung aus Regenüberläufen in wasserarme kleine Gewässer eingeleitet. Diese hohe Belastung aus Straßen, Plätzen und der Aufwirbelung von Schlamm im Kanalnetz ist ein extrem großes Problem des Gewässerschutzes und führt inzwischen häufiger zu Fischsterben als Störungen im Betrieb von Kläranlagen. Hier muss endlich vorbeugend gehandelt werden.“

Für die BUND Regionalgruppe ist jedes Fischsterben durch Nachlässigkeit beim Gewässerschutz, wie jetzt in Homburg, ein großes Ärgernis. Gerade in der Biosphäre Bliesgau sollte alles unternommen werden, um bekannte Schwachstellen im Gewässerschutz zeitnah und geplant zu beseitigen, um das Risiko für Fischsterben deutlich zu minimieren.

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