Saarbrücken – Inmitten der wachsenden Wohnungsnot im Saarland, mit einem besonderen Fokus auf Saarbrücken, äußert die FDP Stadtratsfraktion ernste Bedenken gegenüber der SPD-geführten Landesregierung.
Laut einer Schätzung des Bündnisses Soziales Wohnen fehlen im Saarland etwa 13.000 bezahlbare Wohnungen. Die FDP, vertreten durch ihren Fraktionsvorsitzenden Dr. Helmut Isringhaus, zeigt sich enttäuscht über das Scheitern der SPD, eines ihrer Kernwahlversprechen – die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum – umzusetzen.
Dr. Isringhaus betont, dass die Saarbrücker Siedlungsgesellschaft ohne die Unterstützung der Landesregierung in Form von Fördergeldern nicht in der Lage sein wird, den dringend benötigten Wohnraum bereitzustellen. Er kritisiert, dass die wohnungsbaupolitischen Anstrengungen der SPD und von Ministerpräsidentin Rehlinger nicht ausreichen, um den wachsenden Bedarf zu decken.
Die FDP fordert den Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt und seine Kollegen in anderen Städten und Gemeinden auf, sich bei der Landesregierung für ein entsprechendes Wohnbauprogramm einzusetzen. Die steigenden Zinsen, Baukosten und Anforderungen an Neubauten verschärfen laut Isringhaus die Lage weiter, sodass immer weniger Menschen sich eine eigene Wohnung leisten können.
Zusätzlich zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum müsse auch der neue Landesentwicklungsplan so gestaltet werden, dass er nicht zu einem Hindernis wird. Die FDP sieht die Notwendigkeit, Bauland auch für diejenigen zu schaffen, die sich dies leisten können und wollen, um so den Mietmarkt zu entlasten.
Diese Kritik der FDP unterstreicht die Dringlichkeit der Wohnsituation im Saarland und fordert konkretes Handeln von der Landesregierung.
