Oliver Luksic, der saarländische Bundestagsabgeordnete der FDP, hat die Lockerung der Regeln für die Bundesjugendspiele an saarländischen Grundschulen kritisiert. In einer kürzlichen Erklärung betonte er, dass der Verzicht auf den Wettkampfcharakter und den Leistungsgedanken ein falsches Signal an die Kinder sende.
„Der Schulsport soll nicht nur das körperliche Training fördern, sondern auch soziale und emotionale Kompetenzen entwickeln“, sagte Luksic. Er betonte die pädagogische Bedeutung von Wettkämpfen, in denen Kinder lernen, mit Niederlagen umzugehen und ihre eigene Leistung realistisch einzuschätzen.
Die Entscheidung, den Einzelwettkampf ersatzlos zu streichen und auf einen lockeren Wettbewerb umzuschwenken, hält Luksic für einen Fehltritt. Er argumentierte, dass Kinder ermutigt werden sollten, ihre sportlichen Fähigkeiten zu entdecken und auszubauen, anstatt den Ehrgeiz und die Freude am Sport durch einen rein partizipativen und nicht leistungsorientierten Ansatz zu dämpfen.
„Mit derselben Begründung könnte man argumentieren, dass alle Bewertungen und Noten in der Schule abgeschafft werden müssten“, sagte Luksic. „Dies wäre sicherlich kontraproduktiv für die Motivation und die individuelle Entwicklung der Schüler.“
Seine Kritik unterstreicht eine fortlaufende Debatte über die Rolle des Leistungsgedankens in der schulischen Ausbildung und darüber, wie man am besten das Selbstvertrauen der Schüler fördert, während man gleichzeitig eine gesunde Wettbewerbsfähigkeit und den Drang zur persönlichen Verbesserung erhält.
