Saarbrücken, 15. Juni 2023 – Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt drängt darauf, dass eine direkte Hochgeschwindigkeitszugverbindung zwischen Paris und Berlin über die Landeshauptstadt Saarbrücken führen sollte. Conradt setzt sich mit Nachdruck für diese Streckenführung ein und hat sich mit einem Schreiben an die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger gewandt, um für die gemeinsame Unterstützung der Verbindung über Saarbrücken zu werben. Conradt argumentiert, dass politische, verkehrstechnische und wirtschaftliche Gründe für diese Entscheidung sprechen.
„Saarbrücken ist Landeshauptstadt und Standort zahlreicher deutsch-französischer Institutionen, darunter des Deutsch-Französischen Kulturrats und des Städtenetzes QuattroPole. In Anbetracht der engen deutsch-französischen Zusammenarbeit unterhält die Französische Republik hier sogar ein eigenes Generalkonsulat“, betont Conradt.
Er wies außerdem darauf hin, dass eine Streckenführung über Saarbrücken zu einer kürzeren Gesamtreisezeit führen könnte, da die Landeshauptstadt geografisch günstiger zwischen Berlin und Paris liegt als Straßburg. „Saarbrücken ist durch leistungsfähige grenzüberschreitende Verbindungen eng mit den französischen Gemeinden verknüpft. Hier haben wir mit der A6/A320 eine grenzüberschreitende Autobahn und drei weitere leistungsfähige Schnellstraßenverbindungen“, so Conradt.
Er führte weiter aus, dass Saarbrücken als „Mittelpunkt der deutsch-französischen Kernregion ohne Grenzen“ fungiere und dass die Region Saarland-Lothringen mit etwa 50 Grenzübergängen eng miteinander verwoben ist. Die Region verfügt laut OB Conradt über eine ausgezeichnete Verkehrsinfrastruktur, die es ermöglicht, eine größere Anzahl von Menschen zu erreichen.
Der OB wies darauf hin, dass etwa 100 französische Unternehmen Niederlassungen im Saarland und etwa 100 saarländische Unternehmen Niederlassungen in Frankreich haben, darunter große Unternehmen wie Dillinger Hütte, Villeroy & Boch, Ursapharm, Saint Gobain und Hager AG.
Conradt betonte, dass eine Streckenführung über Saarbrücken mehr Menschen zugutekommen würde als eine Streckenführung über Straßburg, obwohl dort mehr Menschen leben. Er argumentierte, dass in der deutsch-französischen Entscheidungsfindung das jeweils angrenzende Nachbarland und die Umgebung der angefahrenen Städte berücksichtigt werden müssen.
Er betonte auch, dass eine Streckenführung über Saarbrücken zusätzliche Vorteile für Rheinland-Pfalz, insbesondere für Städte wie Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, sowie für die Landkreise Südwestpfalz und Kaiserslautern bringen würde.
Abs