StartSaar-Pfalz-KreisSt. IngbertFamilienchronik der Molls: Einblicke in die Epoche des letzten Zaren

Familienchronik der Molls: Einblicke in die Epoche des letzten Zaren

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In der Stadtbücherei St. Ingbert präsentierte der Saarbrücker Geografie-Professor Peter Moll, zugleich Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft Saar, den edierten Band „Von Holstein nach Russland und zurück zur Zeit des letzten Zaren“. Vor einem gespannten Publikum und auf Einladung des St. Ingberter Literaturforums (ILF) eröffnete Moll ein kaum bekanntes Kapitel der deutschen Industriegeschichte, das sich mit der Familie Moll verknüpft.

Jürgen Bost, Sprecher des ILF, stellte in seiner Einführung die Bedeutung der Familie Moll heraus, die, wenn auch weniger bekannt als die Krupps oder Quandts, doch eine prägende Rolle in der Wirtschaftshistorie einnimmt. Moll, dessen Vorfahren als Jungunternehmer im 19. Jahrhundert nach Russland zogen, beleuchtete die industrielle Blütezeit des Landes und den Aufstieg seiner Familie durch Emaille-Manufakturen.

Die Brüder Gottlieb und Alexander Moll, die den Grundstein für die Firmen legten, schafften mit innovativen Produkten und einem weitreichenden Geschäftssinn einen bedeutenden Wohlstand. Dies wurde unter anderem durch historische Fotos während der Lesung illustriert. Doch die Familienchronik nimmt eine dramatische Wendung mit der Internierung und Vertreibung während des Ersten Weltkriegs und nach der Oktoberrevolution.

Die Zuhörer waren besonders berührt von den Schilderungen der Widrigkeiten, denen sich die Familie Moll gegenübersah. Trotz der herausfordernden Umstände bleibt die Geschichte der Molls ein Zeugnis ihres Unternehmergeistes und ihrer Resilienz. Das Werk, herausgegeben von Moll sowie Stephan Geussenhainer und Goder Moll, ist ein lebendiges Dokument einer Zeit, die von tiefgreifenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüchen geprägt war.

Der Abend, der neben der fesselnden Familien- und Zeitgeschichte auch kulturelle Einblicke bot, endete mit Dankesworten des ILF-Sprechers und der Ankündigung eines bevorstehenden Fantasyabends in der Stadtbücherei. Mit der Präsentation des Buchs wurde einmal mehr deutlich, dass die Geschichte oft in den Geschichten einzelner Familien gespiegelt wird und wie wichtig es ist, diese zu bewahren und zu teilen.

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