Auch wenn die Begegnung am kommenden Sonntag die Rot-Weiß Essen kein Entscheidungsspiel sein wird, kann sie für den 1. FC Saarbrücken richtungsweisend werden. Denn nach zwei schwachen Spielen gegen Lübeck und Aue und nur einem Sieg aus fünf Spielen ist die Mannschaft auf den 12. Tabellenrang abgerutscht, wobei natürlich beachtet werden muss, dass die Partie gegen den MSV Duisburg auf den 29.11. verlegt wurde. Nichtsdestotrotz bietet das Programm nach dem Match an der Hafenstraße einige . Dresden, Bayern München, Sandhausen und 1860 heißen die darauffolgenden Gegner.
Den Druck, unbedingt in Essen gewinnen zu müssen, um nicht den Anschluss nach oben zu verlieren, lässt sich Chefcoach Rüdiger Ziehl nicht anmerken. Dabei gibt es neben dem zweistelligen Tabellenplatz weitere Probleme: Der kleine Kader, zusätzlich durch die Verletzungen von Sebastian Jacob, Patrick Schmidt und Richard Neudecker, sowie die Aussortierung von Andy Breuer ausgedünnt, wird sich auch am kommenden Sonntag bemerkbar machen. Denn neben den gesperrten Patrick Sontheimer und Calogero Rizzuto wird Rüdiger Ziehl auch auf Dominik Becker verzichten müssen, so dass der FCS buchstäblich mit dem letzten Aufgebot ins Ruhrgebiet reisen wird. Immerhin konnte Julius Biada in der vergangenen Woche wieder mittrainieren. Ob es schon für einen Kurzeinsatz reichen wird, wird man sehen. Rüdiger Ziehl dazu: „Ja, wenn wir uns die Liste angucken, sind das alles Spieler, die eigentlich auch in der Startelf stehen könnten. Von daher ist es ärgerlich und trotzdem hat man solche Phasen in der Saison, wo dann vielleicht mal mehr Spieler wegbrechen. Das ist jetzt einfach so, von daher müssen wir damit umgehen. Und trotzdem haben wir, glaube ich, einen guten Kader auch jetzt zur Verfügung. Auch noch Optionen auf der Bank, um auf die Spielstände auch reagieren zu können.“
Wir gehen von folgender Startaufstellung aus:
Paterok – Thoelke, Zeitz, Uaferro – Boeder, Stehle, Kerber, Rabihic, Gaus – Günther-Schmidt, Brünker
Sehen Sie hier unsere Aufzeichnung der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Rot-Weiss Essen:
Essen in Wellenbewegung
Rot-Weiss Essen hat sich nach zwei enttäuschenden Niederlagen mit einem 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund II zurückgemeldet. In den vorangegangenen Wochen hatte sich RWE alles andere als konstant gezeigt. Nach einem beeindruckenden 3:1-Sieg gegen Tabellenführer Dynamo Dresden folgten zwei herbe Niederlagen gegen Unterhaching (0:4) und Verl (0:5). Am vergangenen Wochenende zeigte das Team jedoch vor 17.098 Zuschauern bei Borussia Dortmund II eine starke Leistung und gewann mit 2:1. In der aktuellen Tabelle steht RWE nach elf Spielen auf dem zehnten Platz mit 15 Punkten, also auf Niveau der Saarbrücker. Zuhause wachsen die Rot-Weißen aber immer mal wieder über sich hinaus. Den FCS-Anhängern dürfte das Spiel in der vergangenen Saison an der Hafenstraße in Erinnerung geblieben sein, wo es eine 0:1 Niederlage vor aufgeheizter Atmosphäre setzte. Nicht weniger stimmungsvoll dürfte es am Sonntag zugehen.
