Die Freie Demokratische Partei (FDP) Saar äußert sich besorgt über die jüngsten Entwicklungen innerhalb der Stiftung für Kulturbesitz im Saarland, insbesondere nach der vorzeitigen Vertragsauflösung zwischen dem Kuratoriumsvorstand und der bisherigen Stiftungsvorsitzenden Jahn im Zuge der Breitz-Affäre. Diese Situation und die Absage der Candice-Breitz-Ausstellung sowie die Abberufung der Stiftungsvorsitzenden Jahn haben laut der FDP Saar negative Auswirkungen auf die Wahrnehmung der saarländischen Kulturlandschaft.
Die FDP Saar befürchtet, dass diese Ereignisse die zukünftige Suche nach geeigneten Stiftungsvorständen und Museumsdirektoren erschweren könnten. Ein wesentliches Problem sieht die Partei in dem Eindruck politischer Einflussnahme auf kulturelle Entscheidungen, der potentielle Kandidaten abschrecken könnte.
Um die Unabhängigkeit kultureller Entscheidungen zu stärken und die Attraktivität der Positionen zu erhöhen, fordert die FDP Saar Maßnahmen zur politischen Neutralität. Konkret schlägt der Generalsekretär der FDP Saar, Marcel Mucker, vor, dass das Bildungs- und Kulturministerium seinen Vorsitz im Kuratorium der Stiftung abgeben sollte. Zudem empfiehlt er eine Neubesetzung des Kuratoriums mit weniger parteipolitisch orientierten Mitgliedern und stattdessen mit Experten aus der Kulturbranche.
Diese Vorschläge zielen darauf ab, das Vertrauen in die Unabhängigkeit kultureller Institutionen im Saarland wiederherzustellen und sicherzustellen, dass die Kulturlandschaft des Bundeslandes eine positive Entwicklung nehmen kann.
