Ari TUR in der Q.lisse

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Dr. Harald Klein in seinem Arbeitszimmer, wo alle Bände von "König der vier Weltgegenden" entstanden.

Im Sommer vergangenen Jahres durften die vielen Gäste der Erstlesung von Ari TURs Roman „König der vier Weltgegenden – Der blaue Fuchs“ ein seltenes Schauspiel erleben. Gemeinsam mit syrischen Freunden, darunter in kongenialer Weise Mwoloud Daoud, wurden Szenen aus dem Buch vor dem Publikum inszeniert – eingepackt in eine orientalische Atmosphäre mit entsprechender Musik und einem anschließenden Fingerfood-Buffet, welches die syrischen Freunde extra für diesen Abend vorbereitet hatten.

Nun stehen die beiden Fortsetzungsbände des blauen Fuchses in den Regalen der Buchhandlungen und Dr. Harald Klein, so heißt Ari TUR üblicherweise, hatte sich wieder etwas Besonderes ausgedacht, wovon man sich in der Erstlesung am 8. Dezember ab 18 Uhr in der Q.lisse in Quierschied überzeugen kann.

Gleich zwei Bände? „Das hatte produktionstechnische Gründe.“ erzählt ein gut gelaunter Harald Klein im Gespräch mit saarnews. Die Druckerei kann nur Bücher mit maximal 800 Seiten herstellen – und meines war länger. Anstatt zu kürzen, habe ich dann zwei Teile draus gemacht. Dazu musste ich nicht viel umschreiben.“

Klein sieht seine Bücher übrigens nicht als historische, sondern als archäologische Romane, denn die Grundideen wurden ihm durch Tontafeln aus dem 13. Jahrhundert v. Chr. geliefert, die er teilweise selbst vor Ort im östlichen Syrien ausgegraben hat. Er steht in enger Verbindung mit einem der profundesten Kenner der Keilschrift, Stefan Jakob, von der Heidelberger Universität und möchte verdeutlichen, dass die Hochkultur zweitausend Jahre vor Christus, von der wir in unseren Geschichtsbüchern kaum etwas lesen, bis heute nachwirkt.

„Ich habe einmal verschiedene Schul-Geschichtsbücher miteinander verglichen. In dem von 1953 gab es eine Seite zu der Zeit vor den Griechen und Römern. Das Buch aus den 70ern bot immerhin schon 4 Seiten. Ein aktuelles Werk beschäftigt sich immerhin auf 16 Seiten mit dieser Zeit, behandelt allerdings ausschließlich die Ägypter. Die Babylonier und ihre Errungenschaften bleiben unerwähnt.“ Dabei gibt es viele Geschichten und Riten, die sich aus dieser Zeit bis heute in unserer Kultur gehalten haben. Etwa die Geschichte von Moses in dem Binsenkörbchen. Die wurde dem Verfasser der Bibel von einem der Königen der vier Weltgegenden, Sargon, überliefert. Auch den Satz des Pytagoras kannten die Babylonier schon 1000 Jahre bevor der Grieche ihn berühmt machte.

Wenn man auf gewisse Zeitepochen blickt, dann entsteht ein Bild vor dem inneren Auge. Bei den Ägytern denkt man beispielsweise unwillkürlich an die Totenmaske von Tutenchamun. Bei den Hethitern, Assyrern und Babyloniern haben wir keine Vorstellung. Durch seine Romanfolge möchte Dr. Harald Klein dazu beitragen, dass sich dies ändert. Das soll in der Lesung am 8. Dezember wieder mit Unterstützung von Mwoloud Daoud und anderen syrischen Freunden geschehen. 

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