Donnerstag, Mai 15, 2025
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Homburg: Stadtmarketing bietet Unterstützung für Unternehmen an

Onlinedienste der örtlichen Anbieter sollen schnell auffindbar sein

Als Anlaufstelle für Unternehmen bei der Kreisstadt Homburg bündelt das Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing aktuelle Informationen und Services rund um die Auswirkungen des Coronavirus auf die regionale Wirtschaft. 

Unter www.homburg.de, Rubrik Wirtschaft & Wissenschaft/Stadtmarketing sind wichtige Informationen und Links zu Themen wie staatliche Liquiditäts- und Soforthilfen, Kurzarbeit oder etwa Verdienstausfall zusammengestellt. Diese Hinweise werden zwar fortlaufend aktualisiert, bleiben allerdings ohne Gewähr.

Die dringend notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung der Corona-Epidemie stellen Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleistungsunternehmen vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Viele Unternehmen bieten daher inzwischen auch einen eigenen Liefer-/Abholdienst oder Online-Service an.

Wirtschaftsförderin Dagmar Pfeiffer appelliert daher an den Zusammenhalt der Homburger Bürgerinnen und Bürger: „Bitte unterstützen Sie gerade in diesen schwierigen Tagen die lokale Geschäftswelt und schauen Sie sich nach einem Lieferservice vor Ort um, bevor Sie online bei den großen Internethändlern bestellen.  Auch nach überstandener Krise möchten wir schließlich alle noch eine belebte Innenstadt mit einem bunten Geschäfts- und Gastronomieangebot haben.“

Um die Lieferangebote in Homburg zu bündeln und für die Kunden einheitlich abrufbar zu machen, möchte das Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing eine umfassende Übersicht der aktuellen Lieferservice- und Abholangebote im Einzelhandels- und Gastronomiebereich zusammenstellen, die dann sowohl auf der städtischen Homepage, als auch auf der Facebook-Seite der Wirtschaftsförderung veröffentlicht und fortlaufend ergänzt bzw. aktualisiert werden soll. 

Einzelhändler und Gastronomen werden gebeten, ihr Liefer- und Abholangebot inklusive Öffnungszeiten, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und gegebenenfalls der Webseite mitzuteilen. Die Angaben können per E-Mail an stadtmarketing@homburg.de geschickt werden.

Homburg: Bürgerfahrt nach La Baule kann nicht stattfinden

Ein neuer Termin für La Baule-Reise wird bereits in Aussicht gestellt

Aufgrund der aktuellen Lage wurde auch die Bürgerfahrt nach La Baule, die vom 17. bis 22. April stattgefunden hätte, abgesagt. Die Stadt La Baule wird ihrerseits das große Frühlingsfest „La Baule en Fleur“ nicht stattfinden lassen. 

Dennoch geht der Blick bereits in die Zukunft. So plant das Amt für Kultur und Tourismus eine neue Fahrt, die voraussichtlich Mitte Oktober stattfinden könnte. Wenn sich abzeichnet, dass an diesem neuen Termin festgehalten werden kann, wird im Sommer das Interesse der Bürgerinnen und Bürger abgefragt, sodass die Planung vorangetrieben werden kann.

St. Ingberter SPD Stadtratsfraktion erfreut über Annahme von Änderungsvorschlägen

Die SPD konnte in der vergangenen Stadtratssitzung durch ihre Änderungsvorschläge bei einzelnen Tagesordnungspunkten für Entlastungen der Bürgerinnen und Bürger sorgen. Die durch die Integration der INGO-Tarife in den saarVV-Tarif entstehenden Mehrbelastungen für Grundschülerinnen und Grundschüler (Erhöhung der Ticketpreise um 54,58%) konnten auf Vorschlag der SPD-Fraktion verhindert werden. Die Stadtverwaltung sagte gegenüber dem Rat zu, nach Lösung zu suchen um die sonst auftretenden Belastungen zu verhindern. Unter einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde die Stundung von Forderungen für durch die aktuelle Situation in finanzielle Schwierigkeiten geratenen St. Ingberter Unternehmen be-schlossen. Auf Antrag der SPD wurde der Beschluss auch auf städtische Wohneinheiten ausgeweitet. „Aufgrund der aktuellen Situation sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Branchen in Unsicherheit. Durch Kurzarbeit und andere arbeitsmarktpolitische Maßnahmen kann es zu finanziellen Unsicherheiten, auch im Privaten kommen. Mit unserem Vorschlag wollen wir den Bewohnerinnen und Bewohnern städtischer Immobilien zeigen, dass sie mit ihren Nöten nicht alleine gelassen werden und nicht nur unsere St. Ingberter Betriebe im Vordergrund stehen,“ so der Fraktionsvorsitzende Maximilian Raber. Ein weiteres Anliegen der SPD-Fraktion war auch die Situation der Grünschnittentsorgung. Jahreszeit- und wetterbedingt fallen derzeit in den Gärten Abfälle an. Die durch die aktuelle Situation notwendigen Schließungen der Deponie und des Wertstoffhofes führen dabei zu einem Entsorgungsproblem. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt verschiedene Möglichkeiten zu prüfen. Genannte Möglichkeiten waren dabei der Verzicht auf die Verwiegung der Tonne oder eine kostenfreie Sonderleerung. Über die erarbeiteten Lösungen wird die Stadtverwaltung zu gegebener Zeit berichten.

Tötungsdelikt in Dudweiler / 48- jährige Frau mit Messer getötet

Die Polizei informiert:

Saarbrücken (ots) – Heute Mittag (24.03.2020), gegen 14:30 Uhr, wurde in
Saarbrücken – Dudweiler eine 48- jährige Frau Opfer eines Gewaltdelikts. Nach
den bisher vorliegenden Erkenntnissen stach der Täter vor ihrem Wohnhaus auf sie
ein. Die Frau verstarb noch am Tatort. Der Täter flüchtete zu Fuß. Ein
dringender Tatverdacht richtet sich gegen einen 46 Jahre alten Mann aus
Friedrichsthal. Dieser hatte mit der Frau eine Vorbeziehung. Nach der Trennung
stellte er in der Vergangenheit dem Opfer stetig nach. Am Tatort konnten Spuren
gesichert werden, die einen eindeutigen Rückschluss auf den Verdächtigen
zulassen. Die Fahndung dauert an. Weitere Angaben können derzeit nicht erteilt
werden.

Die Stabsstelle Wirtschaft und der Verein HGSI informieren

Sowohl die Stabsstelle Wirtschaft als auch das Ordnungsamt der Stadtverwaltung arbeiten in diesen Tagen der Krise unter Hochdruck. Martina Quirin, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaft, steht in ständigem Austausch mit lokalen Unternehmen. „Das Telefon steht nicht mehr still. Wir beraten, unterstützen und geben Hilfestellung, wo es nur geht“, so ihre Aussage. Auch Bürgermeister Markus Schmitt, der als Beigeordneter für den Bereich Wirtschaft zuständig ist, informiert sich regelmäßig über die Anfragen und Nöte der St. Ingberter Solo- und Kleinstbetriebe, denn sie trifft die Krise derzeit am Meisten. „Gerade jetzt ist es wichtig, regionale Kleinbetriebe zu unterstützen, damit sie durchhalten und nach der Krise wieder neu starten können“, weiß der St. Ingberter Unternehmer.

Die neusten Informationen sowie Ansprechpartner für Unternehmen sind auf der Internetseite der Stadt St. Ingbert zu finden. Für weitere Infos und Nachfragen steht die Stabsstelle Wirtschaft gerne zur Verfügung, Tel. 06894/13-735 oder wirtschaftsfoerderung@st-ingbert.de.

Foto: Giusi Faragone (BU: Martina Quirin, Leiterin Stabsstelle Wirtschaft (Bildmitte), und Mitarbeiterin Nicole Raber im Gespräch mit Bürgermeister Markus Schmitt)

Corona: Zwei Todesfälle im Regionalverband Saarbrücken – 433 saarlandweit infiziert

Die Zahl der positiv getesteten Personen steigt landesweit auf 433 –  Weitere Fälle in der Testung

Die Zahl der im Saarland aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus verstorbenen Personen hat sich auf drei erhöht, nachdem am heutigen Dienstag in zwei Krankenhäusern im Regionalverband Saarbrücken zwei Frauen verstorben sind. Beide hatten Vorerkrankungen. Im Klinikum Saarbrücken ist eine mit dem Coronavirus infizierte 58-jährige Patientin mit Vorerkrankungen gestorben. Ebenfalls am heutigen Tage ist im Caritas Klinikum Saarbrücken St. Theresia eine 72-jährige an Covid-19 erkrankte Patientin gestorben, die auch eine Vorerkrankung aufwies.

Besonders betroffen: Der Regionalverband

Dort stieg die Gesamtzahl der bestätigten Erkrankungen um 16 auf aktuell 163. Von diesen 163 Covid-19-Erkrankungen entfallen 105 auf die Landeshauptstadt und 58 auf die neun Städte und Gemeinden im Umland. 

Unterdessen ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen seit gestern landesweit auf jetzt 433 bestätigte Fälle angestiegen. Diesen Stand von Dienstag (15 Uhr) veröffentlichte das saarländische Gesundheitsministerium mit Bezug auf die von den Gesundheitsämtern bis zu diesem Zeitpunkt gemeldeten Daten heute in einer Information über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus im Saarland.

Insgesamt 14 der seit dem ersten Auftreten des Virus im Saarland positiv getesteten Fälle gelten inzwischen als geheilt. Von den an dem Virus erkrankten Personen werden aktuell 38 stationär behandelt – 17 davon intensivmedizinisch.

163 positiv bestätigte Fälle gibt es im Regionalverband Saarbrücken, 87 sind es im Saarpfalz-Kreis, 58 im Kreis Saarlouis. Im Kreis St. Wendel sind 53 Personen betroffen, im Kreis Neunkirchen 47. Im Kreis Merzig-Wadern gibt es derzeit 25 bestätigte Fälle.

Hotline-Mitarbeiter beantworten Fragen

Das saarländische Gesundheitsministerium hat eine Hotline für allgemeine Fragen zum Coronavirus im Saarland eingerichtet, die werktags zwischen 8.00 Uhr und 21.00 Uhr erreichbar ist unter (0681) 501-4422. Am Wochenende ist die Hotline zwischen 9.00 Uhr und 15.00 Uhr zu erreichen.  Via Mail erreicht man das eingerichtete Lagezentrum zum Corona-Virus unter: corona@saarland.de. Weitere Informationen für Bürger stehen außerdem über die Homepage www.corona.saarland.de oder über die Webseite des RKI zum Corona-Virus www.rki.de/covid-19 zur Verfügung.

CLAIRE-Netzwerk bei EU-weiter Ausschreibung erfolgreich:

Großartiger Erfolg auch für das DFKI und den KI-Standort Saarland

Die EU-Kommission hat das vom DFKI mitinitiierte CLAIRE-Netzwerk (Confederation of Laboratories for Artificial Intelligence Research in Europe) als zentrale Institution ausgewählt, um zukünftig auf europäischer Ebene die Geschicke der Künstlichen Intelligenz zu steuern. „Mit dieser Auszeichnung wird die vom DFKI am Standort Saarbrücken wesentlich vorangetriebene CLAIRE-Initiative europaweit geadelt“, so Ministerpräsident Tobias Hans.

Vier der fünf Projektanträge, die für eine Förderung ausgewählt wurden, werden von CLAIRE-Mitgliedern koordiniert, dem weltweit größten Netzwerk von KI-Institutionen und Forschungsgruppen. Zu diesen Projekten gehören TAILOR, HumanE-AI-Net, AI4Media sowie VISION. Dieser durchschlagende Erfolg in einem stark wettbewerbsorientierten Prozess stärkt die führende Rolle von CLAIRE bei der Gestaltung des europäischen KI-Ökosystems sowie des DFKI als Wegbereiter dieser Initiative. Diese Entwicklung wird auch dazu beitragen, Europas Position in einer vertrauenswürdigen KI herauszustellen.

„CLAIRE wird zukünftig die herausragende Rolle als Gesamtkoordinator und als zentraler Ansprechpartner in Sachen Grundlagen und Anwendungen der KI in Europa einnehmen. Damit rückt das Saarland ins Zentrum der nationalen und europäischen KI-Aktivitäten, denn CLAIRE ist durch das am DFKI in Saarbrücken angesiedelte zentrale deutsche CLAIRE-Büro fest mit dem KI-Standort Saarland verankert. Das Büro ist im Bereich der Künstlichen Intelligenz erster Ansprechpartner für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und koordiniert zudem die Aktivitäten in der Großregion. Wir freuen uns, dass das Netzwerk CLAIRE, das die saarländische Landesregierung 2019 mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 135.000 Euro aus dem Landesforschungsförderungsprogramm unterstützt hat, jetzt vier themenbezogene Netzwerke führen wird und das DFKI sich hierbei maßgeblich und an führender Position einbringen kann. Diese Entscheidung ist ein sichtbarer Erfolg der saarländischen Digitalisierungsstrategie und der damit verbundenen Richtungsentscheidung für „KI first und Cybersicherheit first“. Das gemeinsame Ziel von CLAIRE ist es, die Kräfte im Bereich der KI-Forschung und der KI-Innovationen in Europa zu bündeln, nachhaltig zu stärken und eine „KI made in Europe“ zu schaffen“, so Ministerpräsident Hans. 

Mit dem DFKI verfügt der IT-Forschungsstandort Saarland über einen der weltweit wichtigsten Player auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Mit der Entscheidung der Kommission werden jetzt die Weichen gestellt, damit das DFKI nicht nur national, sondern auch in Europa in der 1. Liga vorne mitspielt. Die Landesregierung sieht in der Entscheidung einen Meilenstein für die Zukunft der europäischen KI-Entwicklung, die damit die Chance bekommt, mit den großen Volkswirtschaften in den USA und China auf Augenhöhe zu arbeiten. Auch der Bevollmächtigte für Innovation und Strategie des Saarlandes, Ammar Alkassar, unterstreicht die Bedeutung des eingeschlagenen Weges. „Die Landesregierung wird die Entwicklung im Bereich der Internationalisierung der KI-Forschung weiterhin aktiv begleiten und das DFKI als starken Partner von CLAIRE unterstützen. Unser Ziel ist es, das Saarland auf diesem Wege zum Hotspot der KI-Forschung in Europa auszubauen.“

Saarlouis hilft Saarlouis – CDU und JU starteten Nachbarschaftshilfe

Unter dem Motto „Saarlouis hilft Saarlouis“ haben CDU und Junge Union (JU) Saarlouis eine Nachbarschaftshilfe aus der Taufe gehoben. Offizieller Start war am 19. März 2020. Bisher haben sich rund 30 Helferinnen und Helfer aus Reihen der CDU gemeldet und erste Erledigungen und Einkäufe für Risikogruppen durchgeführt. „ In diesen schwierigen Zeiten müssen wir Saarlouiser zusammenstehen und einander helfen“, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Marc Speicher. Insbesondere gelte es denen zu helfen, die aufgrund ihres Alters oder von Vorerkrankungen besonders vom neuartigen Corona-Virus gefährdet seien. 

Interessierte, die sich an der Saarlouis-Hilfe beteiligen wollen sowie Mitbürger, die Hilfe benötigen können sich unter der Hotline (0157 / 58189485 sowie 0176 / 34634416) oder per Mail an info@cdu-Saarlouis.de melden. 

AK fordert bessere Regelungen für Lohnfortzahlung für Eltern bei fehlender Kinderbetreuung

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Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat gestern einen Gesetzentwurf für die Lohnfortzahlung von Eltern bei fehlender Kinderbetreuung vorgelegt. „Die Vorschläge sind ein guter Anfang, reichen aber in der jetzigen Situation bei Weitem nicht aus“, sagt Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes. Er kritisiert vor allem die hohen bürokratischen Hürden. „Außerdem halten wir die Regelung, zunächst den Urlaub aufzubrauchen, für schwierig.  Spätestens in den Sommerferien werden viele Eltern ihren Urlaub brauchen, um dort die Zeiten der Kinderbetreuung abzudecken, in denen Schulen und Kitas regulär geschlossen haben. Hier wird das Problem lediglich verschoben“, betont Otto. 

Minister Heil schlägt vor, dass der Bund den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern die Kosten für die Lohnfortzahlung über das Infektionsschutzgesetz (§ 56) erstattet. Dafür muss die Arbeitnehmerin bzw. der Arbeitnehmer gegenüber der zuständigen Behörde oder auf Verlangen des Arbeitgebers aber nachweisen, dass keine anderweitig zumutbare Betreuung sichergestellt werden konnte. Dazu gehört laut dem Bundesarbeitsministerium auch die Betreuung durch andere Familienmitglieder und Verwandte aber auch durch Freunde. „Wir fragen uns, wie Eltern das nachweisen können, und vor allem wie dies bei den bestehenden Kontakteinschränkungen umgesetzt werden soll“, sagt Otto. 

Und was passiert, wenn die Behörde bei Prüfung der Anträge die Nachweise als nicht ausreichend ansieht? „Wer trägt dann das Risiko? Bleibt der Arbeitgeber auf den Kosten sitzen oder fordert er dies von den Arbeitnehmern zurück? Rechtssicherheit sieht anders aus!“  Zudem ist die angedachte Entlohnung auf dem Niveau des Kurzarbeitergeldes zu niedrig für diesen in der Regel hoch belasteten Personenkreis (oft alleinerziehende Elternteile mit nur einem Einkommen). 

Die Lösung über § 56 Infektionsschutzgesetz kann sich für die Arbeitgeber also zur Eintrittsbarriere entwickeln. „Der Arbeitgeber muss in Vorlage treten und hoffen, dass er das Geld später auch erstattet bekommt. Hinzu kommt, dass gerade viele kleine und mittlere Unternehmen jetzt echte Liquiditätsprobleme haben und sich die Lohnfortzahlung aktuell nicht leisten können, auch nicht als Vorschuss“, ergänzt Otto.

„In unserer Arbeitsrechtsberatung häufen sich wohl auch deshalb derzeit die Fälle, in denen der Arbeitgeber den Eltern unbezahlten Urlaub vorschlägt. Viele unterschreiben dies und sind sich der rechtlichen Folgen nicht bewusst, insbesondere dem drohenden Verlust des gesetzlichen Krankenversicherungsschutzes nach 4 Wochen“, mahnt Otto an.

Die Arbeitskammer fordert deshalb eine Lösung über den § 45 des Sozialgesetzbuches V. Dieser Paragraf regelt die Zahlung des Krankengeldes bei Erkrankung eines Kindes. „Die Eltern hätten dann über das Kinderkrankengeld keine so hohen Einkommensverluste und die Unternehmen sind entlastet“, betont Otto.

Sollte allerdings an der von Bundesarbeitsminister Heil entwickelten Lösung festgehalten werden, fordert die AK die Landesregierung auf, bei ihren Finanzhilfen über den Notfallfonds des Landes bevorzugt solche Unternehmen zu berücksichtigen, die sich hier für gute Lösungen für Eltern mit Betreuungsproblemen einsetzen. Damit wäre zumindest die Eintrittsbarriere genommen. 

Oskar Lafontaine: Schutzschirm für Arbeitnehmer, Rentner und Familien in der Corona-Krise

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Die Unterstützung von Unternehmen, vor allem von kleineren und mittleren, in der Corona-Krise ist wichtig. Es muss aber vermieden werden, dass Großkonzerne, die enorme Dividenden ausschütten, über staatliche Zuschüsse, die sie überhaupt nicht benötigen, ihre Kassen füllen. Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag fordert einen Schutzschirm für Arbeitnehmer, Rentner und Familien, und eine Zurücknahme der Hartz-Gesetze. Oskar Lafontaine: „Da mittlerweile mit einen Rückgang der deutschen Wirtschaft um bis zu 20 Prozent gerechnet wird, wäre es, um einen zu großen Einbruch zu verhindern, angebracht, durch staatliche Zuschüsse allen Normal- und Geringverdienern ihr bisheriges Einkommen für die kommenden Monate zu garantieren – Obergrenze sollte das Durchschnittseinkommen (rund 42.000 Euro im Jahr) sein. Also auch den Beschäftigten in Kurzarbeit und den Eltern, die aufgrund der geschlossenen Kitas und Schulen ihre Kinder zuhause betreuen müssen. Diese nachvollziehbare und unbürokratische Vorgehensweise würde viele andere Vorschläge ersetzen.

Die Beschäftigten, die unser öffentliches Leben nun zum größten Teil aufrecht erhalten, Pflegepersonal, Verkäuferinnen, Paketboten und Fahrer, sowie die Arbeiter in lebensnotwendigen Produktionsstätten, sollten als Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Belastung einen Lohn-Aufschlag von 20 Prozent erhalten. Die meisten von ihnen erhalten weniger Lohn als der Durchschnitt in Deutschland. Als wirklich systemrelevant müssen sie auch vorrangig nötige Schutzausrüstung und Corona-Test-Möglichkeiten bekommen.

Diejenigen, die bereits bisher jeden Euro zweimal umdrehen mussten, werden durch die Corona-Krise zusätzlich belastet. Viele von ihnen sind bislang auf die Tafeln angewiesen, die nun größtenteils nicht mehr geöffnet haben, oder auf Nebenjobs, die in der Corona-Krise wegfallen. Sie trifft es außerdem besonders hart, wenn bei den Produkten des täglichen Bedarfs, wie Nudeln oder Toilettenpapier, preisgünstige Artikel vergriffen und nur noch teure Markenprodukte erhältlich sind. Eine unverzichtbare Konsequenz der Corona-Krise muss sein, dass die von CDU, CSU, SPD, FDP und Grünen durchgesetzten Agenda-Gesetze, die zu Lohndrückerei, Rentenkürzungen, dem Abbau sozialer Leistungen und von Arbeitnehmerrechten geführt haben, und jetzt viele Menschen existenziell in Not stürzen, zurückgenommen werden.“ 

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